Die Play-offs der NBA finden erstmals seit 2005 ohne Basketball-Superstar LeBron James statt.
Der 34-Jährige verlor mit den Los Angeles Lakers gegen die Brooklyn Nets 106:111, das Team aus Kalifornien hat nun auch theoretisch keine Chance mehr auf das Erreichen der Endrunde. "Es ist eine harte Saison für uns alle", sagte James: "Das habe wir uns anders vorgestellt."
Der viermalige MVP, im vergangenen Sommer von den Cleveland Cavaliers nach L.A. gekommen, fällt damit tief: 13-mal in Serie hatte er mit seinen Teams die Play-offs erreicht, zuletzt stand er gar achtmal in Folge im Finale. Die Lakers konnten ihren Negativlauf auch mit der Verpflichtung von James nicht beenden. Zum sechsten Mal nacheinander verpasst der 16-malige Champion nun die Meisterrunde.
Zu viel nachgedacht?
"Die Playoffs kommen nicht von allein, du musst hart dafür arbeiten und nicht zu viel nachdenken", sagte James. Zuletzt hatte er in der Saison 2004/2005 mit Cleveland die K.o.-Spiele verpasst. 2010 wechselte James zu Miami Heat, 2014 kehrte er zu den Cavaliers zurück.
James, der zuletzt aufgrund von Leistenbeschwerden ausgesetzt hatte, kam am Freitag auf 25 Punkte, 14 Assists und neun Rebounds. Bester Werfer der Lakers war JaVale McGee mit 33 Punkten (20 Rebounds), Joe Harris (26 Punkte) führte die Nets zum Sieg. Moritz Wagner und Isaac Bonga blieben bei ihren Kurzeinsätzen für Los Angeles ohne Leistungsnachweis.
Bärenstarker Schröder führt Oklahoma zum Sieg
Ein starker Dennis Schröder führte indes Oklahoma City Thunder zum Sieg. Bei den Toronto Raptors gelang ein 116:109, Schröder kam auf 26 Punkte, sieben Assists und sechs Rebounds.
Lange rannte OKC einem Rückstand hinterher, erst Ende des dritten Viertels gingen die Gäste in Führung (83:80). Dabei profitierten die Thunder auch von den 21 Ballverlusten, die sich die Raptors über die gesamte Spielzeit leisteten.
In der Tabelle liegt Oklahoma trotz der vier Niederlagen zuvor auf dem fünften Rang im Westen und damit klar auf Playoff-Kurs.
61 (!) Punkte und Meilenstein von James Harden
Für Furore sorgte mal wieder James Harden von den Houston Rockets: Mit 61 Punkten beim 111:105-Sieg gegen die San Antonio Spurs stellte er seinen Karrierebestwert ein. In der Liste der besten Dreier-Schützen aller Zeiten schiebt sich Harden mit 1981 verwandelten Versuchen auf Rang zehn.
Die beiden deutschen Nachwuchstalente Moritz Wagner und Isaac Bonga kassierten mit den Los Angeles Lakers eine 106:111-Niederlage gegen die Brooklyn Nets. Allerdings kam Wagner nur 20, Bonga sogar nur fünf Sekunden zum Einsatz. Die Chancen auf die Playoffs sind nach der vierten Pleite nacheinander so gut wie aussichtslos.