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Lange Streichliste des abgestürzten Vizemeisters

Medien: Schalke will elf Profis loswerden

Zweit Streichkandidaten des FC Schalke 04: Omar Mascarell (l.) und Sebastian Rudy
Zweit Streichkandidaten des FC Schalke 04: Omar Mascarell (l.) und Sebastian Rudy
Foto: © getty, Adam Pretty
06. März 2019, 08:33
sport.de
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Angesichts der krassen sportlichen Talfahrt in der Fußball-Bundesliga plant der FC Schalke 04 angeblich einen großen Kaderumbruch. Elf Spieler sollen auf der Streichliste des abgestürzten Vizemeisters stehen.

Dass Schalke gleich eine ganze Mannschaft loswerden will, ist laut "Sport Bild" nicht nur den schwachen Leistungen der Profis geschuldet. Auch die finanzielle Situation zwingt den Revierklub zu Sparmaßnahmen.

226 Millionen Euro betragen die Verbindlichkeiten der Königsblauen (Stand 30. Juni 2018), in der kommenden Saison fehlen zudem rund 40 Millionen Euro durch das Verpassen der Champions-League-Qualifikation.

Folgende Profis will der FC Schalke 04 dem Bericht zufolge abgeben:

  • Amine Harit: Der Problem-Profi sorgte abseits des Platzes in den vergangenen Monaten mehrfach für Negativschlagzeilen, zudem gefällt auch sein taktisches Verständnis den Verantwortlichen nicht. Schalke erhofft sich eine Ablösesumme in Höhe von zehn bis 20 Millionen Euro für den 21 Jahre alten Marokkaner.
  • Salif Sané: Sieben Millionen Euro zahlten die Knappen vor der Saison an Hannover 96 für den senegalesischen Innenverteidiger. Den hohen Erwartungen wurde der 28-Jährige auf Schalke nicht gerecht, vor allem aufgrund seiner Defizite im Bereich Führungsqualitäten. Zahlt ein Verein rund zehn Millionen Euro für Sané, darf er wechseln.
  • Omar Mascarell: Der Mittelfeldspieler konnte im königsblauen Trikot zu keiner Zeit nachweisen, dass er die zehn Millionen Euro wert ist, die Schalke vor der Saison für ihn an Real Madrid überwies. Fraglich ist, ob es angesichts seiner schwachen Saison überhaupt einen Markt für den 26-Jährigen gibt.
  • Hamza Mendyl: Der etatmäßige Linksverteidiger musste unter Trainer Domenico Tedesco auch schon als Stürmer ran, überzeugte aber auf beiden Positionen nicht. Warum der inzwischen zurückgetretene Sportvorstand Christian Heidel im vergangenen Sommer rund sechs Millionen Euro für Mendyl an OSC Lille zahlte, ist bislang ein Rätsel.
  • Nabil Bentaleb: Obwohl der Mittelfeldspieler zu den besten Fußballern im Schalker Kader gehört, ist er aufgrund seiner stark schwankenden Leistungen verzichtbar. Schalke erhofft sich eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro für den 24-Jährigen. Mehrere Klubs aus der englischen Premier League sollen interessiert sein.
  • Breel Embolo: Schalkes Rekord-Transfer bekommt auch aufgrund zahlreicher Verletzungen in Gelsenkirchen nach wie vor kein Bein auf die Erde. Bereits seit Monaten gibt es Gerüchte, dass die Knappen den 22-jährigen Schweizer loswerden wollen.
  • Yevhen Konoplyanka: 4,5 Millionen Euro soll der ukrainische Flügelstürmer pro Jahr kassieren, viel zu viel angesichts seiner mittelmäßigen bis schwachen Leistungen. 2020 läuft Konoplyankas Vertrag aus. Nur im kommenden Sommer könnte Schalke noch eine (kleine) Ablöse für ihn kassieren.
  • Sebastian Rudy: Als großer Hoffnungsträger für 16,5 Millionen Euro vom FC Bayern München geholt, avancierte Rudy zum größten Flop des vergangenen Schalker Transfer-Sommers. Sportlich ist der 29-Jährige für die Gelsenkirchener absolut verzichtbar. Sein Marktwert dürfte aber zuletzt stark gelitten haben.
  • Matija Nastasic: Aus sportlicher Sicht ist der serbische Abwehrspieler noch eine der wenigen Konstanten auf Schalke. Allerdings kassiert er angeblich mehr als fünf Millionen Euro Gehalt pro Jahr - Geld, das man bei den Knappen gerne einsparen würde.
  • Ralf Fährmann: Der von Tedesco zur Nummer zwei degradierte Kapitän ist mit seinen vier Millionen Euro Jahresgehalt ebenfalls zu teuer für Schalke. Zuletzt wurde der 30-Jährige mit Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht.
  • Mark Uth: Zwei Tore in 18 Bundesliga-Spielen lautet die äußerst mäßige Bilanz des Nationalstürmers, der zudem dem Vernehmen nach mit der destruktiven Schalker Spielweise hadert. Bei einem guten Angebot darf auch er den Klub verlassen

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