Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister haben bei den Weltmeisterschaften in Park City die Erfolgsgeschichte der deutschen Snowboarder fortgeschrieben und die Medaillen Nummer vier und fünf gewonnen.
Einen Tag nach dem Triumph ihrer Teamkollegin Selina Jörg im Parallel-Riesenslalom sicherten sich Hofmeister und Baumeister jeweils Bronze im Parallel-Slalom. Jörg schied als Qualifikationsschnellste nach einem Sturz im Viertelfinale aus.
Die Olympia-Dritte Hofmeister setzte sich in einem dramatischen "kleinen" Finale trotz eines Sturzes gegen die Russin Maria Valova durch und feierte bei ihrer zweiten WM-Teilnahme ihre erste Podiumsplatzierung. Der Titel ging an Julie Zogg (Schweiz) vor Annamari Dantsha (Ukraine).
Baumeister krönte seinen erfolgreichen Auftritt mit einer weiteren Bronzemedaille. Im Duell um den dritten Platz behielt der 25-Jährige aus Aising-Pang gegen Dmitry Sarsembaev (Russland) die Oberhand. Der Titel ging an den Russen Dmitri Loginov, der bereits am Vortag triumphiert hatte.
Die 22-jährige Hofmeister kämpfte sich trotz Fahrfehlern im Achtel- und Viertelfinale in die Runde der letzten Vier, stürzte dann aber im Halbfinal-Duell mit Dantsha und konnte den Rückstand anders als in den Runden zuvor nicht mehr aufholen.
Auch im Kampf um Edelmetall verlor Hofmeister erneut das Gleichgewicht, siegte aber am Ende dank eines Fehlers von Valova. Die dritte deutsche Starterin Cheyenne Loch scheiterte im Achtelfinale.
Damit hat Snowboard Germany die selbst gesteckten Ziele mit fünfmal Edelmetall binnen vier Tagen bereits weit übertroffen. Der Verband war mit einer Vorgabe von drei Medaillen in die WM gestartet.
Am Sonntag hatten die Snowboardcrosser Paul Berg und Hanna Ihedioha im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb Bronze geholt und damit den Bann gebrochen. Nach Gold von Jörg holte Baumeister am Montag im Parallel-Riesenslalom ebenfalls Bronze.