Olympiasieger Markus Wasmeier traut dem deutschen Skirennfahrer Josef Ferstl nach dessen Super-G-Erfolg von Kitzbühel einen Podestplatz bei den Weltmeisterschaften zu.
"Mit dem Sieg ist er ein Anwärter auf eine Medaille", sagte der 55-Jährige in einem Interview der "Augsburger Allgemeinen". Ferstl hatte am vergangenen Sonntag in Kitzbühel den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Die geplante Speed-Generalprobe für die WM fiel am Samstag aus, weil die Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen abgesagt wurde. Die Organisatoren entschieden knapp eine Stunde vor Beginn, das Rennen wegen heftigen Schneefalls nicht auszutragen.
Zuvor war der Start bereits heruntergesetzt worden. Aus Sicherheitsgründen entschieden sich die Veranstalter und der Ski-Weltverband FIS dann aber doch für eine Absage. Das Rennen auf der Kandahar wäre für die Speed-Fahrer um Josef Ferstl, den Super-G-Sieger von Kitzbühel, das letzte Event vor den Weltmeisterschaften in Are gewesen.
Wasmeier ist mit seinen zwei Goldmedaillen von Lillehammer 1994 der bislang letzte deutsche Skirennfahrer, der bei Großereignissen einen Titel gewonnen hat. Ferstl könnte in Are die erste Speed-Medaille bei den Männern seit Florian Eckerts WM-Bronze 2001 in St. Anton gewinnen. "Technisch hat er alles drauf, und ich hoffe, dass ihm der Sieg in Kitzbühel die Lockerheit gegeben hat, dass er nicht zu viel will. Dass er ein bisschen lässiger fährt", sagte Wasmeier.

