Der zweimalige Einzel-Olympiasieger Felix Loch hat den Titel im Sprint bei der Rodel-Weltmeisterschaft in Winterberg nur knapp verpasst.
Der 29 Jahre alte Berchtesgadener erreichte im Wettbewerb der Männer den zweiten Platz hinter dem neuen Weltmeister Jonas Müller. Der Weltcup-Erste Johannes Ludwig wurde Vierter. Loch wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg in diesem Weltcup-Winter.
Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat derweil als erste deutsche Rodlerin den WM-Titel im Sprint-Wettbewerb gewonnen und bei den Heim-Weltmeisterschaften einen Dreifacherfolg der Gastgeber angeführt.
In Winterberg setzte sich die 30-Jährige am Freitag mit sieben Tausendstelsekunden vor Julia Taubitz durch, Dritte wurde Dajana Eitberger. Tatjana Hüfner belegte den fünften Platz.
Auch Eggert/Benecken feiern den Sieg im Sprint
Bei den Doppelsitzern hatten zuvor die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken ihren ersten Sprinttitel gewonnen, sie verwiesen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt mit nur zwölf Tausendstelsekunden Vorsprung auf Rang zwei.
"Das normale Rennen steht noch mal eine Stufe über dem Sprint, aber am Ende ist das hier trotzdem ein Weltmeistertitel", sagte Eggert: "Wir haben im Rodeln nicht so viele, und deshalb will jeder gewinnen." Bronze holte das Doppel Thomas Steu/Lorenz Koller aus Österreich, die Lokalmatadoren Robin Geueke/David Gamm belegten den siebten Platz.
Der nicht-olympische Sprint wird in Winterberg zum dritten Mal auf WM-Niveau ausgefahren. Die Entscheidung fällt dabei in nur einem Lauf, die Zeitmessung beginnt mit fliegendem Start etwa 100 Meter nach der Startrampe.
Am Freitagnachmittag folgt noch die Sprint-Entscheidung der Männer (15:30 Uhr). Am Wochenende stehen dann die klassischen Rennen der Doppelsitzer, Frauen (jeweils Samstag) und Männer (Sonntag) an. Abgeschlossen wird die WM am Sonntagnachmittag mit der Teamstaffel.