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Roggisch will kein Märchenonkel sein

Oliver Roggisch hofft mit dem DHB-Team auf den nächsten WM-Coup
Oliver Roggisch hofft mit dem DHB-Team auf den nächsten WM-Coup
Foto: © getty, Martin Rose
15. Januar 2019, 12:01

Oliver Roggisch ist im deutschen Lager der letzte verbliebene Weltmeister von 2007. Die Erinnerungen an das Wintermärchen spielen beim Teammanager dieser Tage aber nur eine untergeordnete Rolle.

Nein, den Märchenonkel mimt Oliver Roggisch nicht. So viel steht fest. "Ich werde einen Teufel tun und den Jungs immer irgendwelche Geschichten von 2007 erzählen, das habe ich selber früher auch gehasst, wenn mir Trainer immer erzählt haben, wie toll früher alles war", sagte Roggisch: "Wenn jemand etwas wissen will, kriegt er aber jede Info."

Roggisch ist DER Experte im aktuellen deutschen Team, wenn es um eine Weltmeisterschaft im eigenen Land geht. Er kennt den Druck, die Euphorie, den Hype eines Heim-Turniers. Als berühmt-berüchtigter Abwehrchef erlebte Roggisch, heute Teammanager der Nationalmannschaft, beim Wintermärchen vor zwölf Jahren seinen großen Durchbruch. Damals stieg er zu einem der Gesichter des deutschen Handballs auf.

Der Blondschopf erlebte die geradezu epische Handball-Schlacht im Halbfinale gegen Frankreich, jenes legendäre 32:31 nach zweifacher Verlängerung, hautnah mit. Und er stand natürlich auch auf dem Feld, als Deutschland sich im Endspiel gegen Polen (29:24) drei Tage später vor 20.000 ekstatischen Fans in der Kölner Arena und über 20 Millionen an den TV-Schirmen die WM-Krone aufsetzte.

"Ich habe die DVD Projekt Gold genau einmal gesehen"

Doch all das zählt für Roggisch dieser Tage nicht. Er denke "nicht so viel" an 2007 zurück. "Ich habe die DVD Projekt Gold genau einmal gesehen", erzählt der 40-Jährige, "und das ist auch schon eine Weile her." Das aktuelle Team, das betont Roggisch immer wieder, wolle seine eigene Geschichte schreiben.

Wie die Spieler befindet sich Roggisch zurzeit im WM-Tunnel. Der frühere Kreisläufer (über 400 Bundesliga-Spiele) und Publikumsliebling, der im Alltag als Sportlicher Leiter bei den Rhein-Neckar Löwen die Strippen zieht, hält Bundestrainer Christian Prokop den Rücken frei. Roggisch kümmert sich als Bindeglied zwischen Teamführung und Mannschaft um organisatorische Dinge, führt TV-Interviews und steht den Nationalspielern mit Rat und Tat zur Seite.

Die Stimmung in der deutschen Delegation bezeichnet der langjährige DHB-Kapitän, der seine aktive Karriere im Sommer 2014 beendet hat, als "besonders gut. Wir haben gute Typen dabei." Es sei das eine, "ob jemand ein guter Handballer ist. Aber wenn die Mannschaft zusammenpasst und man zusammen kämpft, ist es etwas Besonderes", sagt Roggisch und spricht von einem "guten Mix".

Eine Mischung an Spielern, die in den kommenden Tagen ihre eigene Geschichte schreiben will.

 

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