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Bewährungschance nach langer Leidenszeit

Geis von Schalke nach Köln: Neustart als Notnagel

Johannes Geis wechselte vom FC Schalke 04 zum 1. FC Köln
Johannes Geis wechselte vom FC Schalke 04 zum 1. FC Köln
Foto: © Ralf Treese/DeFodi.de
15. Januar 2019, 13:34
sport.de
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Johannes Geis hat sein enttäuschendes Gastspiel beim FC Schalke 04 beendet. Beim 1. FC Köln bekommt der Mittelfeldspieler eine Bewährungschance. Für die Domstädter ist Geis allerdings in erster Linie ein Notnagel.

Richtig euphorisch klang Johannes Geis nicht, als er sich nach seinen ersten Trainingsminuten mit dem 1. FC Köln am Montag auf Mallorca den Medien stellte. Die 2. Bundesliga "ist echt eklig", erklärte Geis, "das muss man ehrlich sagen".

2012, im zarten Alter von 18 Jahren, lief Geis zum letzten Mal im ungeliebten Unterhaus auf, für seinen Jugendverein Greuther Fürth. Danach führt der Weg des Blondschopfs lange nur in eine Richtung: nach oben.

Aufstieg in die Bundesliga mit den Franken, Wechsel zum FSV Mainz 05, wo der damalige Junioren-Nationalspieler unter Trainer Thomas Tuchel " durch die Decke" ging, wie er sich heute erinnert. Dann der zehn Millionen Euro schwere Transfer zu Schalke.

Johannes Geis erfüllt hohe Erwartungen auf Schalke nicht

Doch die hohen Erwartungen erfüllte Geis in Gelsenkirchen nie. Zu durchwachsen waren seine Leistungen in den ersten beiden Saisons unter André Breitenreiter und Markus Weinzierl. Nachfolger Domenico Tedesco setzte dann gar nicht mehr auf den Rechtsfuß. Eine Leihe zum FC Sevilla verlief enttäuschend. Im Sommer 2018 folgte die Degradierung zur U23.

"Es war im Endeffekt gelaufen. Das war dann so ein Negativstrudel und es hat einfach nicht mehr gepasst", schilderte Geis die Ausweglosigkeit seiner Situation auf Schalke. "Deswegen bin ich auch froh über den Cut und dass jetzt ein Neustart gelungen ist."

Ein echter Wunschspieler ist Geis für Köln allerdings nicht, auch wenn Trainer Markus Anfang den Neuzugang als "guten Kicker mit einem unheimlich starken Willen" lobte. Stattdessen ist seine Verpflichtung den aktuellen Personalproblemen des FC geschuldet. "Auf unserem Weg zurück in die Bundesliga haben wir die Verantwortung, alles zu unternehmen, um auf Kurs zu bleiben", begründete Sportchef Armin Veh den Geis-Transfer.

Auf der bevorzugten Position des Ex-Schalkers, der Sechs, fallen mit Marco Höger, Vincent Koziello und Matthias Lehmann aktuell gleich drei Profis aus. Nationalspieler Jonas Hector, der unter Anfang ebenfalls regelmäßig im defensiven Mittelfeld aufläuft, ist beim Rückrundenauftakt gegen Verfolger Union Berlin gelbgesperrt.

1. FC Köln geht mit Johannes Geis kein Risiko ein

Dass die FC-Verantwortlichen in Geis zunächst lediglich ein Art Notnagel sehen, beweist die kurze Vertragslaufzeit bis Ende der Saison. Das Wagnis, dem gebürtigen Schweinfurter sofort einen langfristigen Kontrakt zu geben, wollte der Verein offenbar trotz des ablösefreien Transfers nicht eingehen - zumal Geis auf Schalke rund drei Millionen Euro pro Jahr verdient haben soll.

Doch auch aus Sicht des Spielers ergibt die ungewöhnliche Konstellation durchaus Sinn. "Für alle Parteien musste es schnell gehen und für alle Parteien war das auf die Schnelle die beste Lösung", sagte Geis. Denn klar ist: Sein Selbstverständnis lässt sich trotz des gescheiterten Schalke-Gastspiels nicht dauerhaft mit der zweiten Liga vereinbaren.

Spielt der 25-Jährige bei den Kölnern in der Rückrunde eine gute Rolle, dürften ihm wieder einige Türen offen stehen. Selbst wenn der FC den fest eingeplanten Wiederaufstieg verpassen sollte.

Dafür müsste Geis seine vor allem aus Mainzer Zeiten bekannten Qualitäten wie gutes Auge, herausragendes Passspiel und gefährliche Standards allerdings endlich wieder regelmäßig auf den Platz bringen. 

Damit er seinem neuen Arbeitgeber tatsächlich "sofort weiterhelfen kann", wie Veh ankündigte, braucht Geis kurzfristig vor allem Spielpraxis. Gelegenheit bieten die Testspiele gegen RCD Mallorca und den VfL Bochum. Wenn es für Köln am 31. Januar in Berlin ernst wird, werde er "bereit sein", kündigte Geis an.

Tobias Knoop

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