Am Montag hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund einen weiteren vielversprechenden Transfer verkündet: Argentiniens U20-Nationalspieler Leonardo Balerdi wechselt mit sofortiger Wirkung zum BVB. Nun muss über dessen Reise nach Chile entschieden werden.
Dort beginnt am Donnerstag die Südamerika-Meisterschaft der U20, für die sich Balerdi mit der argentinischen Auswahl qualifiziert hat. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für die Borussia, soll der Neuzugang doch so schnell wie möglich in die Mannschaft integriert werden.
Ob der der Verteidiger deshalb nun nach Südamerika zurückkehrt und am Turnier teilnehmen wird, ließ Sportdirektor Michael Zorc gegenüber dem "kicker" noch offen: "Das entscheiden wir in den nächsten Tagen." Eine Abstellungspflicht hat der BVB nicht.
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Der argentinische Journalist Martin Arevalo, der unter anderem für den Sender "Radio de la Red" arbeitet und seit Wochen über den Transfer des argentinischen Abwehrjuwels berichtet hat, glaubt nicht an eine Teilnahme Balerdis.
"Der BVB hat ihn als Verstärkung präsentiert und in der kommenden Woche beginnt wieder die Bundesliga", so Arevalo über Instagram: "Balerdi hat gute Chancen, zumindest auf der Bank zu sitzen. Meiner Meinung nach sieht es nicht danach aus, als würde er zur Südamerika-Meisterschaft der U20 nach Chile zurückkehren."
Barcelona und Juventus zeigten Interesse
Leonardo Balerdi gilt als eines der größten Defensivtalente Südamerikas und absolvierte in seiner noch jungen Karriere fünf Pflichtspiele für seinen Ausbildungsverein Boca Juniors. Der BVB legte für den bald 20-Jährigen eine Ablösesumme von 15,5 Millionen Euro auf den Tisch. Diese Summe könnte sich aufgrund von Bonuszahlungen noch erhöhen.
Der Revierklub setze sich im Werben um den Verteidiger dabei auch gegen namhafte Konkurrenz durch. Berichten zufolge zeigten der FC Barcelona und Juventus Turin schon im vergangenen Jahr konkretes Interesse an Leonardo Balerdi.
Laut "TyC Sports" bot Barca allerdings nicht genügend Geld für den Youngster, sodass Boca Juniors einen Transfer nach Spanien verhinderte.
Beim BVB hat Balerdi nun einen "sehr langfristigen" Vertrag unterzeichnet. Schon am Montagnachmittag trainierte er in Dortmund mit seinen neuen Kollegen.
