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Tomic mit bizarrem Aufschlag

Kurioser Trick-Shot zum Turniersieg in Melbourne

Tomic lachte selbst über seinen kuriosen Matchball-Trickshot
Tomic lachte selbst über seinen kuriosen Matchball-Trickshot
Foto: © getty, Darrian Traynor
09. Januar 2019, 10:22
sport.de
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Irrer Aufschlag-Trick zum Turniersieg: Dank eines verrückten Aufschlags hat der Australier Bernard Tomic das Tennisturnier von Melbourne gewonnen. Leidtragender war Gegner Nick Kyrgios, der Tomic anschließend in den Himmel lobte - obwohl der Punkt nicht hätte zählen dürfen.

Im Video ist zu sehen, wie Tomic sich beim Stand von 6:3, 5:3 im Finale der Kooyong Classic in Melbourne zum Matchball-Aufschlag bereit macht. Der Australier hält zwei Bälle in der Hand, lässt einen fallen und schlägt ihn per Trick-Shot durch die Beine locker über das Netz. In derselben Bewegung titscht er den zweiten Ball mit der Hand auf.

Auf der anderen Seite landet der geschlagene Ball im Feld. Gegner Nick Kyrgios reagiert nicht. Nach kurzer Verwirrung gibt der Schiedsrichter den Punkt für Tomic. Damit gewinnt der 26-Jährige das ATP-Turnier von Melbourne.

Der Aufschlag löste allerdings Kontroversen aus. In der Wiederholung ist zu sehen, dass der geschlagene Ball von Tomic beim Aufschlag erst den Boden berührte. Im Regelwerk heißt es aber unter Punkt 16: "Der Aufschläger hat dann den Ball mit der Hand in eine beliebige Richtung zu werfen und den Ball mit dem Schläger zu schlagen, bevor dieser den Boden berührt." Der Punkt hätte also offenbar nicht zählen dürfen.

Kyrgios nimmt es mit Humor

Der unterlegene Nick Kyrgios nahm die Niederlage mit Humor, lachte über den kuriosen Punkt von Tomic und klatschte mit seinem Landsmann ab. "Ich glaube, es hat noch nie einen Spieler wie BT gegeben", sagte Kyrgios. "Es ist toll, ihn wieder hier zu sehen, weil ich weiß, dass er eine harte Zeit hatte."

Ähnlich wie Kyrgios zählt Tomic zu den Enfant terribles der Tennis-Szene. Nach seiner Erstrunden-Niederlage 2017 in Wimbledon gegen Mischa Zverev hatte Tomic erklärt, er habe sich "etwas gelangweilt." Anschließend kündigte sein Sponsor ihm die Zusammenarbeit.

 

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