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Norweger dominieren weiter die Tour de Ski

Ingvild Flugstad Östberg steht vor dem Sieg bei der Tour de Ski
Ingvild Flugstad Östberg steht vor dem Sieg bei der Tour de Ski
Foto: © getty, Laurent Salino/Agence Zoom
05. Januar 2019, 18:05

Die Favoriten sind cool geblieben, die Deutschen hinterhergelaufen: Während die norwegischen Olympiasieger Ingvild Flugstad Östberg und Johannes Hösflot Kläbo mit einem komfortablen Vorsprung in die Schlussetappe der 13. Tour de Ski gehen, konnten die Deutschen den Anschluss einmal mehr nicht halten.

Bundestrainer Peter Schlickenrieder erkannte am Samstag dennoch einen positiven Trend. "Es war ein guter Schritt, ein wichtiger Schritt", lobte der DSV-Teamchef im "ZDF": "Wenn sich unsere Leute mit den Topfavoriten zwischenzeitlich auf Augenhöhe zeigen, ist es das, was ich mir vorgestellt habe."

Vor der berüchtigten finalen Bergverfolgung am Sonntag (Frauen: 13.00 Uhr/Männer: 14:45 Uhr) hinauf zur Alpe Cermis gehen Östberg und Kläbo aus hervorragender Ausgangslage in den knapp 500 Meter hohen Anstieg.

Die 28-jährige Östberg geht mit einem komfortablen Vorsprung von 53 Sekunden auf die Russin Natalya Nepryayeva in die Bergverfolgung.

"Das Rennen war sehr gut von mir. Ich habe mich aber auch so gut wie möglich darauf vorbereitet", sagte Staffel-Olympiasiegerin Östberg: "Jetzt werde ich mich auf die Abschlussetappe vorbereiten und hoffe, dass ich den Sieg ins Ziel bringe."

Johannes Hösflot Kläbo feiert überraschenden Sieg

Der Erfolg des dreimaligen Olympiasiegers Kläbo kam dagegen überraschend. Der eher als Sprint-Spezialist geltende 22-jährige Wunderknabe dominierte seine Konkurrenten auch über 15 km klassisch, sicherte sich zudem 30 Bonussekunden in den beiden Sprintwertungen und geht mit 1:20,4 Minuten Vorsprung auf den Russen Sergey Ustiugov auf die Schlussetappe. Der frühere Tour-Sieger war als 16. der Verlierer des Tages.

Aus deutscher Sicht ist bei den Frauen einzig Pia Fink verblieben. Vor dem finalen Anstieg auf den Alpe Cermis liegt sie auf Rang 15 in der Gesamtwertung, am Samstag lief sie mit einer soliden Leistung auf Platz 16.

Für Schlickenrieder ein Schritt in die richtige Richtung: "Es ist unsere Marschroute, dass wir den Anschluss halten. Wir dürfen dabei aber auch nicht übertouren, deswegen hat sie das optimale Maß an Risikobereitschaft gefunden."

Jonas Dobler: "Ich bin lange in der Spitzengruppe mitgelaufen"

Ein wenig mehr Risiko hätte den verbliebenen vier deutschen Männern gut getan, lagen sie doch zwischenzeitlich in aussichtsreichen Positionen. Jonas Dobler kam als bester Deutscher auf Platz 17, in der Gesamtwertung ist Florian Notz als 20. am höchsten platziert.

Dobler kann mit seiner Leistung im Massenstart gut leben. "Wenn man meine Saison sieht, kann ich mit dem heutigen Rennen echt zufrieden sein. Ich bin lange in der Spitzengruppe mitgelaufen", sagte er im "ZDF".

Insgesamt fünf Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) starten in einem mittlerweile stark gelichteten Teilnehmerfeld am Sonntag in die Schlussetappe. Wenn es nach Schlickenrieder geht, dürfen sich die Deutschen zum Abschluss des Klassikers gerne noch einmal steigern.

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