Nach knapp drei Jahren bei Bayer Leverkusen zog es Admir Mehmedi Anfang 2018 zum VfL Wolfsburg. Dort läuft es erst seit einigen Wochen so richtig gut.
"Ich habe sportlich viele Rückschläge erlitten, das war schon heftig. Mit großen Erwartungen bin ich im Januar von Leverkusen nach Wolfsburg gewechselt. Ich habe dann nur zwei Spiele gemacht, in denen ich fit war. Anschließend habe ich einen Monat mit einem kaputten Fuß und schlecht gespielt", zog der Offensivmann gegenüber dem "kicker" Bilanz. Aufgrund von Verletzungen durfte der Schweizer nicht mit zur WM fahren und verpasste seinen "Traum".
Obwohl er mit den Wölfen mittlerweile auf dem fünften Platz der Fußball-Bundesliga steht, bleibt der Angreifer realistisch. "Nach den vergangenen zwei Jahren müssen wir demütig sein. Eine sorgenfreie Saison wäre jetzt perfekt. Alles, was dazukommt, wäre ein schöner Bonus", vermied Mehmedi eine Umformulierung der Saisonziele.
Mehmedi hat finanzielle Abstriche gemacht
Vorwürfen, dass er dort spiele, wo es das meiste Geld zu verdienen gibt, begegnete der 27-Jährige mit Ablehnung. "Ich sage, das ist falsch", betonte Mehmedi und fügte an: "Alleine meine Zeit in Freiburg passt da schon mal nicht rein. Da habe ich finanziell große Abstriche gemacht." Ich behaupte sogar: Das würden die wenigsten tun."
Als er 2015 mit Freiburg abgestiegen ist, habe ihm das "wahnsinnig wehgetan". "Ganz ehrlich: Für meinen Wechsel nach Leverkusen habe ich mich ein Stück weit auch geschämt", gab der dreifache Torschütze der aktuellen Spielzeit zu.
"Nicht, weil es Bayer war. Sondern weil wir abgestiegen sind. Das hat mich brutal mitgenommen", erklärte Mehmedi. "Wäre ich schon 30 gewesen, dann wäre ich geblieben. Aber mein Weg musste weitergehen."
