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"Weihnachtsgeld": Ludger Beerbaum gewinnt 250.000 Euro

Zahltag für Ludger Beerbaum
Zahltag für Ludger Beerbaum
Foto: © getty, Alexander Hassenstein
16. Dezember 2018, 11:22

Ludger Beerbaum hat sich beim Finale der Global Champions Tour einen Scheck über eine Viertelmillion Euro gesichert - als Nachrücker.

Der "alte Hase" Ludger Beerbaum hat mit seinen mittlerweile 55 Jahren wahrlich schon viel erlebt: vier Olympiasiege sowie WM- und EM-Triumphe. 2004 war er sogar deutscher Fahnenträger bei Olympia. Am Samstagabend erlebte Deutschlands erfolgreichster Springreiter in Prag ein weiteres emotionales Highlight, das mit einem Scheck über eine Viertelmillion Euro noch zusätzlich versüßt wurde.

Beim hoch dotierten Finale der Global Champions Tour belegte er auf Casello nur knapp geschlagen Platz zwei und sicherte sich hinter Edwina Alexander-Tops ein üppiges "Weihnachtsgeld". Nur 48 Hundertstelsekunden trennten den Riesenbecker im Großen Preis von Prag von der australischen Amazone, die sich nach dem Erfolg auf ihrer elfjährigen Stute California über 313.333 Euro freuen durfte.

Als Vierter strich Daniel Deußer (Mechelen) auf Tobago Z noch 125.833 Euro ein. Die Prüfung war mit 1,25 Millionen Euro dotiert, insgesamt wurden in Prag 11,46 Millionen Euro ausgeschüttet - das ist Rekord im Reitsport. Zum Vergleich: Im Reiter-Mekka Aachen erhielten die Springreiter in diesem Jahr insgesamt knapp zwei Millionen Euro.

Doch es war nicht alleine das Geld, das Ludger Beerbaum in Prag ein Lächeln ins Gesicht trieb. Auch die aufwendige Show hatte es dem Routinier angetan. Die Reiter wurden dem Publikum in einem "Walk of Champions" einzeln präsentiert. Ein gewaltiger digitaler Aufwand, Licht- und Soundtechnik veredelten den Moment in der Goldenen Stadt.

Beerbaum bejubelt "Meilenstein"

"Dies ist ein Meilenstein, der unseren Sport auf ein neues Niveau führt", sagte Beerbaum begeistert und gestand: "Es war sehr emotional, selbst für einen so alten Kerl wie mich. Heute haben wir die Zukunft hinsichtlich Athletik, modernem Austragungsort und Technik gesehen. Es ist etwas sehr Aufregendes. Ich habe es genossen."

Neu war einiges in Prag, neben dem gewaltigen technischen Aufwand auch die Rekordausschüttung von 11,46 Millionen Euro. "Es ist hier wirklich sehr speziell, der Sport, die Dramatik. Für mich ist das ein neues Gefühl", sagte Beerbaum, der "nur" als Nachrücker ins 16-köpfige Feld gerückt war. Qualifiziert waren die Gewinner der 16 Saisonspringen, bei Mehrfach-Siegern rückten weitere Kandidaten nach. Davon profitierte neben Beerbaum auch Deußer, der Team-Olympiadritte von Rio.

Für den Großen Preis waren Marcus Ehning und Christian Ahlmann nicht qualifiziert, beide durften am Sonntag aber dennoch auf einen Geldsegen hoffen. Im abschließenden Teamwettbewerb mit sechs Dreier-Mannschaften tritt Ehning für Valkenswaard United an. Ahlmann geht für die Scandinavian Vikings in den Parcours. Verteilt werden 2,743 Millionen Euro. Unklar ist jedoch die Verteilung der Gelder, die liegt in den Händen der jeweiligen Teamsponsoren.

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