Kopfschütteln und Verärgerung nach der Verleihung des Ballon d'Or an die Norwegerin Ada Hegerberg als weltbeste Fußballerin.
Der Moderator Martin Solveig fragte sie bei der Preisverleihung auf der Bühne in Paris, ob sie "twerken", also tief in der Hocke mit dem Po wackeln, wolle.
Die 23-Jährige von Olympique Lyon, die als erste Spielerin mit der Auszeichnung des französischen Fachmagazins "France Football" bedacht wurde, reagierte sichtlich entsetzt auf die Frage, verlor ihr Lächeln, wandte sich mit einem abrupten "Nein" und versteinertem Gesicht ab.
Solveig löste mit seiner Bemerkung heftige Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus. Einer der prominentesten Kritiker war der britische Tennis-Star Andy Murray.
"Ein weiteres Beispiel für den lächerlichen Sexismus, den es noch immer im Sport gibt", schrieb der zweimalige Wimbledonsieger: "Warum müssen sich Frauen immer noch mit solchem Scheiß abgeben?"
Den männlichen Gewinnern Luka Modric und Kylian Mbappé, fuhr Murray fort, seien solche Fragen wohl kaum gestellt worden.
Solveig äußert sich: "Das war ein Witz, vielleicht ein schlechter"
Solveig selbst zeigte sich überrascht angesichts der Reaktionen und entschuldigte sich persönlich bei Hegerberg. "Natürlich wollte ich niemanden beleidigen", sagte er: "Das war ein Witz, vielleicht ein schlechter."
Hegerberg, aktiv beim französischen Champions-League-Gewinner Olympique Lyon, konnte die Aufregung allerdings nicht nachvollziehen.
"Ich habe es gar nicht so empfunden, und es macht mich traurig, wenn die Leute so über diese Situation denken", sagte sie nach der Show: "Er hat sich bei mir entschuldigt. Der Ballon d'Or ist sowieso das Wichtigste für mich."











