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Das große Biathlon-ABC zum Weltcup-Auftakt

Ab Dezember wird im Biathlon wieder scharf geschossen
Ab Dezember wird im Biathlon wieder scharf geschossen
Foto: © getty, Vianney Thibaut/Agence Zoom
29. November 2018, 12:46
sport.de
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Am 2. Dezember startet der Biathlon-Zirkus mit einer Mixxed-Staffel im slowenischen Pokljuka in die neue Weltcup-Saison. Vor dem Auftakt stellt sport.de im großen-Biathlon ABC kuriose und wissenswerte Fakten zum anspruchsvollen Kombinationssport vor.

A wie Anschießen: Vor dem eigentlichen Wettkampf testen die Athleten die Bedingungen am Schießstand. Die dabei vorgenommene Grundeinstellung wird während des Wettbewerbs nach Auswertung des Trefferbildes durch das Drehen am Diopter angepasst.

B wie Björndalen: Der große Mann des Biathlon. Norwegens Ole Einar Björndalen hat 8 Olympiasiege, 20 WM-Titel und 94 Weltcupsiege auf dem Konto. Er beendete vor dieser Saison seine einzigartige Karriere.

C wie Crossfire: Peinlich für den Schützen, unvergesslich für die Zuschauer, wenn auf die falschen Scheiben geschossen wird. Passiert durchaus auch Weltklasseathleten wie beispielsweise Magdalena Neuner beim Weltcup 2012 in Nove Mesto.

D wie Doping: Immer wieder wird das Biathlon durch Dopingfälle erschüttert. Evi Sachenbacher-Stehle war 2014 das verbotene Stimulans Methylhexanamin nachgewiesen worden.

E wie Entfernung: Genau 50 m sind die Ziele beim Biathlon vom Schützen entfernt.

F wie Fischer: Ein guter Name im deutschen Biathlon-Sport. Fritz Fischer ist Olympiasieger, zweimaliger Weltmeister und ehemaliger Männer-Trainer der deutschen Mannschaft. Der viermalige Olympiasieger und siebenmalige Weltmeister Sven Fischer arbeitet als Experte fürs Fernsehen.


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G wie Gesichtspflaster: Wenn es richtig kalt wird, wird es bunt in den Gesichtern der Skijäger. Mit Pflastern in allen Farben kleben die Athleten die empfindlichsten Stellen wie Nase oder Wangen ab.

H wie Holmenkollen: Hoch über der norwegischen Hauptstadt Oslo befinden sich die traditionsreichen Wintersport-Anlagen. Im Mekka des nordischen Wintersports fanden zuletzt 2016 die Weltmeisterschaften statt, diese Saison Ort des Weltcup-Finals.

I wie IBU: Die Internationale Biathlon Union ist der Dachverband aller nationalen Biathlonverbände. Die IBU hat seit 1999 ihren Sitz in Salzburg und zählt derzeit 66 Mitgliedsverbände. Präsident ist seit September der Schwede Olle Dahlin, der den Verband aus seiner Glaubwürdigkeitskrise führen soll.

J wie Jachymov: Ein Ort in der damaligen Tschechoslowakei, in dem 1981 die ersten Wettkämpfe für Biathletinnen ausgetragen wurden. Elf Jahre später wurde Frauen-Biathlon olympisch.

K wie Kaliber: Geschossen wird mit Kleinkalibergewehren. Die Gewehre wiegen zwischen 3,5 und 6 kg und müssen manuell repetiert werden.

L wie Lizenz: Um internationale Wettkämpfe durchführen zu können, müssen die Anlagen und Stadien eine A- oder B-Lizenz der IBU vorweisen. Für die Ausrichtung eines Weltcups oder einer Weltmeisterschaft bedarf es der A-Lizenz.

M wie Mixedstaffel: Frauen und Männer kämpfen in einer gemeinsamen Staffel um Medaillen. Seit 2014 im russischen Sotschi gibt es für das gemischte Quartett auch olympische Medaillen.

N wie Nähmaschine: Das gefürchtete Zittern des Körpers befällt die Athleten am Schießstand, wenn sie zu lange warten und der Puls unter eine bestimmte Frequenz fällt. Einziges Mittel dagegen: das Gewehr absetzen, durchatmen und neu anlegen.

O wie Ohrstöpsel: Der Lärm in Biathlon-Hochburgen wie Oberhof, Antholz oder Ruhpolding ist besonders am Schießstand ohrenbetäubend. Einige Athleten greifen deshalb zu Ohrstöpseln, um sich besser konzentrieren zu können.

P wie Podestplätze: Waren in den vergangenen Wintern für die Deutschen schöne Regelmäßigkeit. Vor allem Simon Schempp und Laura Dahlmeier kämpfen wieder darum.

R wie Ringkorn: Sitzt am vorderen Ende des Gewehrlaufes und bildet zusammen mit dem Diopter das Visier der Schützen. Bei entsprechenden Bedingungen wird auch ein Nebelkorn eingesetzt, durch dessen größere Öffnung mehr Licht fällt.


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S wie Skating: Die Langlauftechnik der Biathleten, geprägt durch den Schlittschuhschritt. Die Skating-Ski sind rund 1200 g schwer, 5 cm schmal und besitzen keine Stahlkanten.

T wie Treffer: Wenn aus schwarz weiß wird, hat der Biathlet getroffen. Die modernen Scheiben am Schießstand reagieren elektronisch per Impuls auf die Schüsse der Athleten.

U wie Unterstützungsriemen: Der Biathlet benötigt ihn beim Liegendschießen. Er dient der Stabilisierung der Waffe und sollte nicht zu fest am Oberarm befestigt sein, da er sonst beim Laufen behindert.

V wie Verfolgung: Auch Jagdstart genannt, gehört seit 1997 zum Wettkampfprogramm. Die besten 60 Athleten des Sprints sind für die Verfolgung qualifiziert.

W wie Wachstruck: Ein LKW für die Skitechniker. Seit 2012 hat auch die deutsche Mannschaft einen solchen Koloss. Die Arbeit der Wachser vor Ort wird dadurch deutlich verbessert.

Z wie Zielscheibe: Gerade mal 4,5 cm beträgt der Durchmesser der Scheibe, wenn sich die Athleten im Liegendanschlag befinden. Etwas größer ist die Scheibe beim Stehendschießen. Hier beträgt der Durchmesser 11,5 cm und ist etwa so groß wie eine CD.

 

Pokljuka 2018/2019

1NorwegenNorwegen38:26.70m
2ÖsterreichÖsterreich+8.50s
3UkraineUkraine+20.70s
4FrankreichFrankreich+30.30s
5SchwedenSchweden+35.50s

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