Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Handball-Bundesliga weiter auf dem direkten Weg in Richtung Titelverteidigung.
Der deutsche Meister setzte sich mit 33:23 (19:12) beim VfL Gummersbach durch und ist damit weiter verlustpunktfreier Tabellenführer.
Erste Verfolger des Spitzenreiters bleiben der SC Magdeburg und der THW Kiel. Die Kieler besiegten die verletzungsgeplagten Füchse Berlin im Topspiel mit 26:22 (14:13) und holten ihren elften Liga-Sieg in Serie.
Der SC Magdeburg gewann bei Aufsteiger SG BBM Bietigheim mit 33:29 (19:15) und ist dank des besseren Torverhältnisses weiterhin Zweiter.
An der Spitze aber stehen die unbesiegten Flensburger. Bester SG-Werfer war der Norweger Magnus Jondal mit zehn Treffern. Den größten Anteil am Erfolg des Nordrivalen aus Kiel hatte dagegen der Nationaltorhüter Andreas Wolff, der sein Team mit zahlreichen Paraden vor Gegentreffern bewahrte.
"Natürlich ist es unser Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen", sagte Wolff bei "Sky". "Aber wenn die Flensburger nicht mal irgendwann anfangen zu verlieren, dann wird es eng."
Kiel und Magdeburg im Gleichschritt
Bester Werfer des THW war Lukas Nilsson, dem acht Tore gelangen. Für die Füchse, deren Rückstand auf die Spitzengruppe immer größer wird, war Hans Lindberg mit neun Toren am treffsichersten.
Für den SC Magdeburg war wieder mal Nationalspieler Matthias Musche am erfolgreichsten vor dem gegnerischen Tor. Zehn Treffer steuerte der Linksaußen zum Sieg in Bietigheim bei.
Auch die MT Melsungen bleibt auf Kurs und festigte mit dem fünften Bundesliga-Erfolg nacheinander ihren Platz in der Spitzengruppe. Dank des 27:26 (14:14) gegen den HC Erlangen und zogen die Hessen vorerst in der Tabelle an den Rhein-Neckar Löwen vorbei und sind nun Vierter.
Melsungens bester Schütze war ebenfalls ein deutscher Nationalspieler: Tobias Reichmann traf sechs Mal. Für Erlangen war Christoph Steinert mit sieben Treffern am erfolgreichsten.
Dem TVB Stuttgart half dagegen eine zumindest in der ersten Halbzeit erneut starke Leistung von Weltmeister Michael Kraus nicht. Die Schwaben verloren trotz der sieben Tore des Ex-Nationalspielers mit 24:29 (12:15) beim TBV Lemgo Lippe. Tim Hornke war mit acht Toren bester Torschütze der Partie.
Die Stimmen zum Spiel THW Kiel - Füchse Berlin bei "Sky":
Fabian Wiede (Füchse Berlin): "Unser Team hat lange gut gekämpft und konnte gegen Kiel lange Zeit gut dagegenhalten. Aber am Ende haben uns dann die Kräfte verlassen. Ich freue mich, zurück zu sein, aber nach nur einer Trainingseinheit kann man noch nicht viel von mir erwarten. Allerdings fühle ich mich gut und denke, dass ich am Wochenende wieder auf dem Feld stehen kann."
Alfred Gislason (Trainer THW Kiel): "Wenn man es mit den letzten Jahren vergleicht, haben wir derzeit natürlich viel Glück und müssen keine Verletzten beklagen. Wir sind breit aufgestellt und man sieht, dass eine Mannschaft auf dem Feld steht, die ideal zusammen funktioniert. Bald geht es in die Winterpause und Flensburg steht bisher ungeschlagen an der Spitze. Wir denken nur von Spiel zu Spiel, aber ich glaube, es wird am Ende ein Drei- oder Vierkampf um den Titel."
Andreas Wolf (Torhüter THW Kiel): "Natürlich ist unser Ziel die Meisterschaft. Vor allem für Alfred Gislason, da er sein letztes Jahr als Trainer bei uns absolviert. Aber dafür muss Flensburg erst einmal verlieren. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Flensburger noch Punkte liegen lassen werden."


























