Rekordsieger Roger Federer hat sein Auftaktmatch beim Saisonfinale in London verloren und muss um den Einzug ins Halbfinale bangen. Der 37-Jährige aus der Schweiz unterlag überraschend dem Japaner Kei Nishikori nach 1:27 Stunden 6:7 (4:7), 3:6.
Federer war nach dem Titel bei seinem Heimturnier in Basel und dem Halbfinale beim Masters in Paris als Mitfavorit zum Turnier der acht jahresbesten Spieler gereist.
Der Schweizer leistete sich ganze 26 Unforced Errors, Nishikori servierte derer 15. Letztlich fehlte Federer auch die nötige Konzentration beim Aufschlag. Die kleinen Wutausbrüche des sonst so ruhigen Tennis-Stars sprachen Bände.
"Ich muss viel besser spielen als heute", sagte Federer zur Partie gegen Nishikori. Der 37-Jährige war "enttäuscht" von seiner Leistung gegen den Japaner: "Leider konnte ich meine Führung früh im zweiten Satz nicht halten. Das wäre wichtig gewesen." Ein Blick in die Geschichte könnte Federer Mut machen: Auch 2007 und 2013 hatte er sein Auftaktmatch beim Saisonfinale verloren und dennoch jeweils die K.o.-Runde erreicht.
Alexander Zverev greift am Montag ins Geschehen ein
In der sogenannten Lleyton-Hewitt-Gruppe reiht er sich nach dem ersten von drei Spieltagen allerdings hinter Nishikori und dem Südafrikaner Kevin Anderson ein. Der Wimbledonfinalist gewann sein Match gegen Dominic Thiem aus Österreich 6:3, 7:6 (12:10).
In der Guga-Kuerten-Gruppe bekommt es Deutschlands Spitzenspieler Alexander Zverev am Montag (15:00 Uhr MEZ) mit dem Kroaten Marin Cilic zu tun. Am Abend trifft der Weltranglistenerste Novak Djokovic (Serbien) auf John Isner (USA). Die Ersten und Zweiten beider Gruppen qualifizieren sich für das Halbfinale am Samstag.
Federer, der bei seinen 15 Teilnahmen zuvor nur 2008 in der Vorrunde gescheitert war, spielt am Dienstag gegen Thiem, Anderson trifft auf Nishikori.





