Der Hamburger SV hat mit seinem achten Saisonsieg die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga behauptet und zugleich den Rekord von Trainer Hannes Wolf ausgebaut. Der Bundesliga-Absteiger setzte sich beim FC Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:1) durch.
Wolf ist damit der erste Coach in der HSV-Geschichte, der mit vier Pflichtspielsiegen startete. Vor 16.000 Zuschauern im ausverkauften Erzgebirgsstadion trafen Pierre-Michel Lasogga (21. Minute), Khaled Narey (63.) und Bakery Jatta (68.) für den HSV. Für die Auer, die ihre siebte Niederlage kassierten, traf Clemens Fandrich (23.).
"Wir waren eiskalt. Nach dem Ausgleich war es nicht einfach hier. Auch die Fans sind dann nochmal richtig aufgekommen. Aber wir sind cool geblieben und haben die Dinger gemacht", sagte Hamburgs Torschütze Khaled Narey. Lewis Holtby erklärte: "Wir haben heute in größten Teilen sehr erwachsen gespielt und das schwere Spiel hier angenommen. Aue spielt hinten sehr gut raus, aber sie hatten nicht so viele Torschüsse."
Das bisher erst zweite Pflichtspiel-Duell zwischen den beiden Teams war lange Zeit offen, auch weil Aue den Kampf annahm und sich nicht versteckte. Das siebte Saisontor von Lasogga konterte Aue noch umgehend. Dann aber setzte sich die individuelle Klasse der Gäste durch.
Narey nutzte einen Fehlpass von Nicolai Rapp, ließ noch einen Gegner aussteigen und schlenzte dann den Ball aus 19 Metern sehenswert ins rechte obere Eck. Beim 3:1 unterlief Aues Keeper Daniel Haas, der für den verletzten Kapitän Martin Männel auflief, ein grober Schnitzer. Er schätzte eine Flanke von Aaron Hunt falsch ein, Jatta schlug eiskalt zu und sorgte für die Entscheidung.
HSV-Fan schwer verunglückt
Ein HSV-Fan verunglückte, als er kurz nach dem Abpfiff beim Abbau einer Fahne vom Zaun stürzte. Der Mann stürzte etwa fünf Meter in die Tiefe. Dabei knallte er zuerst mit Kopf auf den Betonboden im Stadioninnenraum.
Der HSV-Anhänger wurde nach dem Unfall sofort von Sanitätern versorgt. 15 Minuten nach Spielende landete ein Rettungshubschrauber auf dem Rasen im Erzgebirgsstadion und flog den Verletzten in eine Klinik. "Wir wünschen dem Fan gute Besserung und hoffen, dass es nicht dramatisch endet", sagte HSV-Coach Hannes Wolf.





























