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Viele Diskussionen beim Meister nach dem Remis

FC Bayern auf und abseits des Platzes immer nervöser

Niko Kovac gerät beim FC Bayern erneut in die Kritik
Niko Kovac gerät beim FC Bayern erneut in die Kritik
Foto: © getty, Alexander Hassenstein
04. November 2018, 11:44

Diese Frage ging Hasan Salihamidzic dann doch entschieden zu weit. "Fragen Sie bitte solche blödsinnigen Fragen nicht", sagte der Sportdirektor des FC Bayern empört und drehte ab.

Ein Reporter hatte nach dem 1:1 (0:0) gegen den SC Freiburg wissen wollen, ob denn der Job des Trainers in Gefahr sei, wenn das anstehende Liga-Topspiel in Dortmund verloren werde.

Alles scheint in München denkbar geworden in einer Zeit, in der die Bayern nach einer kurzen Stabilisierung der Ergebnisse daheim schon im vierten Pflichtspiel am Stück erfolglos blieben. Eine Niederlage gegen den BVB würde den trägen Dortmund-Jäger FC Bayern schon weit ins Hintertreffen bringen, nämlich mit sieben Punkten. "Aber wir fahren nach Dortmund und wollen da gewinnen", äußerte Salihamidzic mehr trotzig als im sonst üblichen Münchner Mia-san-mia-Gehabe: "Wir geben nicht auf!" Aber das Unwohlsein beim Rekordmeister wächst.

"Dortmund ist weit weg - wir haben erstmal Athen. Da müssen und wollen wir gewinnen", sagte Niko Kovac zur Aufgabe in der Champions League am Mittwochabend. Der Bayern-Coach machte nach dem nächsten mauen Kick erneut die mangelhafte Chancenverwertung als das größte Manko aus. Intern aber werden längst viel mehr Mängel entdeckt.

Spätes Führungstor bringt keine Sicherheit

Salihamidzic, als Sportchef der direkte Vorgesetzte von Kovac, benannte sie am Samstag in einer bei ihm bislang selten erlebten Deutlichkeit. Auszüge seiner Analyse: "Die ersten 20 Minuten sahen nach Fußball, nach Freude, nach Druck aus. Aber wir haben nicht die Tore gemacht. Dann wurde es langsamer und langsamer."

Ob vorne oder hinten, überall hakt es. "Träge" habe die Spielweise ausgesehen, urteilte Salihamidzic. Selbst das späte Führungstor nach einer energischen Einzelaktion von Serge Gnabry (80. Minute) brachte keine Erlösung. "Mit dem Tor haben wir gedacht, jetzt gewinnen wir zumindest", sagte der Sportdirektor. Es war ein Irrglaube.

Freiburgs Lucas Höler durfte in der vorletzten Minute nach einer Flanke ausgleichen. Ein inzwischen typisches Münchner Gegentor. "Wir haben alle das Gefühl, dass es gefährlich ist, wenn der Gegner in unsere Hälfte kommt", berichtete Salihamidzic vom Zittern auf der Bank. "Irgendwie schaffen wir es nicht, alles in höchstem Tempo zu machen. Es fehlt uns Spritzigkeit und die Freude irgendwie."

Müllers Ehefrau überrascht mit Instagram-Post

Fakt ist: Die Bayern spielen im Herbst 2018 nicht mehr in einer eigenen Liga, von der rund ums Freiburg-Spiel in der Allianz Arena viel die Rede war. "Wir stehen zur Bundesliga - Superliga ohne uns", texteten die Bayern-Fans. "Supergut" sei das Bayern-Spiel gerade nicht, bekannte Thomas Müller: "Wir müssen uns ein bisschen quälen."

Müllers Ehefrau trug mit einem später gelöschten Beitrag auf Instagram dazu bei, die Gemengelage rund um den unglücklich agierenden Kovac zu befeuern. Die späte Einwechslung ihres Ehemannes begleitete sie auf einem Bild, dass Kovac und Thomas Müller an der Seitenlinie stehend zeigt, mit dem Text: "Mehr als 70 Min bis der mal nen Geistesblitz hat." Kovac sagte dazu lieber - "nichts".

Die Situation ist schon kompliziert genug. Joshua Kimmich nach der Verletzung von Thiago ins Mittelfeld zu versetzen, wirkte sich nicht positiv aus. Die Generation Serienmeister scheint nach sechs Titeln am Stück aktuell ausgelaugt, erlahmt, freudlos und uninspiriert.

Müller will "Farbe bekennen"

"Das sind nicht unsere Ansprüche", gab Torschütze Gnabry zu, der einzige Lichtblick. Die Bayern sind verwundbar. Das spüren die Gegner, selbst die Freiburger, die zuvor 14 Mal nacheinander in München verloren hatten. "Wir haben schon andere Bayern erlebt", sagte der bis auf beim Gegentor stark haltende Torwart Alexander Schwolow. "Die Bayern sind momentan nicht so, wie man sie kennt", bemerkte Torschütze Höler. Und jetzt geht es nach Dortmund.

Müller bemühte sich am Samstag praktisch als einziger, aufzurütteln: "Wir haben noch eine ganz wichtige Woche vor der Länderspielpause. Es hilft uns nichts, wenn wir jetzt auseinanderfallen. Die zwei Spiele gegen Athen und Dortmund müssen wir mit hundert Prozent angehen. Wir müssen als Profis Farbe bekennen." Der Urbayer Müller mag sich keine neuen Kräfteverhältnisse im deutschen Fußball vorstellen: "Wir werden zurückkommen, da können Sie sich sicher sein. Wir werden nicht die Grundfeste des FC Bayern infrage stellen."

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