Red Bull dominiert den Freitag beim Großen Preis von Mexiko 2018 nach Belieben. Im zweiten Freien Training im Autodromo Hermanos Rodriguez holte sich Max Verstappen erneut die Bestzeit in 1:16.720 Minuten. Damit war er 0,153 Sekunden schneller als sein Teamkollege Daniel Ricciardo, aber auch 0,064 Sekunden langsamer als im Vormittagstraining.
Doch die große Red-Bull-Party ist alles andere als sicher: Zwölf Minuten vor Schluss rollte Verstappen plötzlich Ende der Start-/Zielgeraden aus. Sein Red Bull RB14 hatte sich komplett abgeschaltet - ein Problem, das stark an Ricciardos Ausscheiden in Austin erinnert.
Solange die Red Bull fahren, kann die Konkurrenz nur staunend zusehen: Der beste Nicht-Red-Bull hatte bereits 1,233 Sekunden Rückstand. Überraschenderweise war das weder ein Ferrari noch ein Mercedes: Carlos Sainz unterstrich mit einer Zeit von 1:17.953 Minuten, dass die starke Vorstellung von Renault im ersten Freien Training kein Zufall gewesen ist. Sein Teamkollege Nico Hülkenberg rundete die starke Vorstellung der Gelben mit Platz fünf ab - er war 0,093 Sekunden langsamer als Teamkollege Sainz.
Kleine Sensation: Hartley vor Hamilton
Dazwischen schob sich noch Sebastian Vettel im besten Ferrari. Obschon sein Ferrari SF71H extrem herumrutschte, war er nur eine Tausendstelsekunde langsamer als Carlos Sainz auf Rang drei. Generell war es in den Top 10 jenseits der Red Bull extrem eng - Sainz auf Platz drei und Sergio Perez (Force India) auf Rang zehn trennten nur 0,214 Sekunden.
Die große Sensation neben der starken Vorstellung von Renault war der Toro Rosso von Brendon Hartley: Der Neuseeländer fuhr in 1:18.061 Minuten auf die sechste Position und war damit schneller als Kimi Räikkönen und beide Mercedes.
Die Piloten des silbernen Erfolgsteams fanden sich in Regionen wieder, die sie sonst nur vom Überrunden kennen: Lewis Hamilton kam mit einem Rückstand von 1,380 Sekunden auf die siebte Position, Teamkollege Valtteri Bottas landete auf Rang neun. Zwischen die beiden Mercedes schob sich Austin-Sieger Kimi Räikkönen (Ferrari).
Übrigens: McLaren konnte von der Renault-Stärke in der Höhenlage von Mexiko nicht profitieren: Stoffel Vandoorne wurde 15., Fernando Alonso 19.

