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"Wird es probieren": Dovizioso rechnet mit Márquez

Andrea Dovizioso geht von einem Duell mit Marc Márquez aus
Andrea Dovizioso geht von einem Duell mit Marc Márquez aus
Foto: © getty, Mirco Lazzari gp
20. Oktober 2018, 12:39

Erst zum zweiten Mal nach Brünn sicherte sich Andrea Dovizioso in der MotoGP-Saison 2018 die Pole-Position. Vom ersten Startplatz hat der Ducati-Werksfahrer beim Grand Prix von Japan eine optimale Ausgangsposition, um die WM-Feier von Marc Márquez zu verschieben, denn der Honda-Star qualifizierte sich nur als Sechster in der zweiten Startreihe. Trotzdem zeigten die Freien Trainings, dass Márquez schnell ist - auch wenn Dovizioso eine etwas bessere Pace halten konnte.

Der Italiener rechnet im Rennen dennoch damit, dass Márquez sein härtester Gegner sein wird: "Natürlich wird er es probieren. Er kann wie in den vergangenen drei Rennen Risiken eingehen", spricht Dovizioso den großen WM-Vorsprung des Spaniers an.

Deswegen muss praktisch keiner von beiden an die Gesamtwertung denken. "In den vergangenen vier Rennen haben wir viel miteinander gekämpft, weil wir nicht an die Meisterschaft gedacht haben. Wir kämpfen, um das Rennen zu gewinnen."

Dovizioso glaubt: Márquez hat ähnliche Pace

Die Herangehensweise bleibt damit zu Aragon und Buriram unverändert. Die Fans dürfen sich wie zuletzt auf einen engen Fight zwischen Dovizioso und Márquez freuen. "Er wird wie immer stark sein und sich bestimmt schon nach der ersten Runde in den Top 3 befinden", ist der Italiener überzeugt.

Im Vorjahr hatte es am Sonntag in Motegi geregnet und Dovizioso gewann den Showdown gegen Márquez in der letzten Kurve der letzten Runde. Diesmal ist für den Renntag Sonnenschein vorhergesagt.

Um die WM-Feier von Márquez nach Australien zu verschieben, muss Dovizioso unbedingt vor dem Spanier ins Ziel kommen. "Aber ich glaube, dass Marc eine sehr gute Pace hat. Heute war er der Schnellste. Ich bin am Nachmittag (im vierten freien Training; Anm d. Red.) nicht mit einem neuen Reifen gefahren, aber seine Pace ist wirklich stark. Ich denke, unsere Rennpace ist sehr ähnlich. Ich glaube aber auch, dass andere Fahrer schnell sind. Man muss die Reifenwahl abwarten, denn alle waren mit dem Medium-Reifen und der weichen Mischung schnell. Man muss die richtige Entscheidung treffen."

Ducati hofft auf Prestige-Erfolg in Japan

Für Dovizioso war es die 20. Pole-Position in seiner Karriere (9x125ccm, 4x250ccm, 7xMotoGP). "Ja, ich freue mich über die Pole-Position und das gute Gefühl. Ich bin auch mit unserer Arbeit zufrieden, denn wir haben vom ersten Training an gut gearbeitet und konnten uns heute Nachmittag Schritt für Schritt verbessern. Dadurch konnte ich im Qualifying eine sehr gute Rundenzeit fahren. Am Vormittag fuhr ich schon 1:45,0 und hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich wusste, dass ich mehr oder weniger die gleiche Zeit erzielen kann, denn das Motorrad funktioniert gut."

Für Ducati wäre ein weiterer Sieg im Land der japanischen Hersteller Honda, Yamaha und Suzuki ein wichtiger Prestigeerfolg. Loris Capirossi siegte dreimal hintereinander in den Jahren 2005, 2006 und 2007.

Casey Stoner triumphierte 2010 und Dovizioso fuhr im Vorjahr als Erster über die Ziellinie. Ducati ist bisher der einzige nicht-japanische Motorradhersteller, der den Grand Prix von Japan in der Königsklasse gewonnen hat.

 

Japan GP 2018

1SpanienMarc Márquez42:36.438m
2GroßbritannienCal Crutchlow+1.573s
3SpanienÁlex Rins+1.720s
4ItalienValentino Rossi+6.413s
5SpanienAlvaro Bautista+6.919s

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