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Kein Tempo, keine Ideen, kaum Chancen

Bayern-Blamage! Gladbach stürmt die Allianz Arena

Die Borussia aus Mönchengladbach nahm drei Punkte aus München mit
Die Borussia aus Mönchengladbach nahm drei Punkte aus München mit
Foto: © getty, Matthias Hangst
06. Oktober 2018, 20:32
sport.de
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Kein Plan, keine Leidenschaft und die zweite Niederlage in Folge in der Bundesliga: Bayern München steckt nach einer wirren Darbietung nun wirklich in einer Krise. Das verdiente 0:3 (0:2) gegen Borussia Mönchengladbach war für den Fußball-Rekordmeister das vierte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg und bringt Trainer Niko Kovac in Erklärungsnot. Der geplante offizielle Wiesn-Ausflug der Münchner am Sonntag wird wohl keine Spaßveranstaltung.

Gladbachs starker Neuzugang Alassane Pléa (10.) erwischte die Bayern bei seinem Führungstor völlig unvorbereitet und traf im vierten Spiel in Folge. Kurz darauf bestrafte Lars Stindl (16.) bei seinem Comeback nach mehr als fünfmonatiger Zwangspause einen haarsträubenden Patzer von Thiago und stellte die Weichen für den ersten Gladbacher Auswärtssieg seit Februar 2018.

Ein Treffer von Bayerns Robert Lewandowski (67.) wurde wegen einer knappen Abseitsstellung nicht gegeben. Für den Schlusspunkt sorgte Patrick Herrmann (88.).

"Wir haben ganz gut angefangen, leider waren Abseitssituationen dabei. Dann haben wir das zweite Tor gefangen und sind weiter hinterhergelaufen", sagte Kapitän Manuel Neuer nach dem Spiel bei "Sky". 

"Man merkt, dass alle wollen. Wir haben uns aber nicht die Riesen-Chancen herausgespielt, daran liegt es", so der Schlussmann. Arjen Robben ergänzte: "Natürlich ist das eine schlechte Phase. Wir müssen miteinander da rauskommen. Wir haben zu wenig kreiert. Wir müssen das Ganze analysieren, es ist aber nicht alles scheiße."

Alaba verletzt, Bayern ohne sichtbares Konzept

Die Münchner verpassten die angekündigte Wiedergutmachung und zudem die Chance, wieder dicht an Tabellenführer Borussia Dortmund heranzurücken. Sie liegen nun sogar hinter den Gladbachern auf Rang fünf und mussten auch eine Verletzung von David Alaba hinnehmen. Im Spiel der Kovac-Elf war kein Konzept zu erkennen, es fehlten aber auch die Überzeugung und die körperliche Präsenz.

Mit den Gegentoren wuchs beim FC Bayern die Verunsicherung. Selbst Torwart Manuel Neuer fing an zu wackeln, wenngleich Pléa (24.) seinen Querschläger nicht nutzte. Das Angriffsspiel variierte ähnlich wie am Dienstag in der Champions League gegen Ajax Amsterdam (1:1) zwischen ideenlos, durchschaubar und statisch. Pfiffe begleiteten die angeschlagenen Münchner in die Halbzeitpause.

Bayern dominiert die ersten Minuten

Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking hielt mit vereinzelten, aber wirkungsvollen Nadelstichen und solider Abwehrarbeit dagegen, gewährte dem Rekordmeister kaum einmal eine große Möglichkeit. Arjen Robben (32.) und Robert Lewandowski (36.) hatten vor der Pause zwei Chancen, scheiterten aber jeweils an Borussia-Keeper Yann Sommer.

Dabei hatten die 75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena einen stürmischen Beginn des FC Bayern erlebt. Die Kovac-Elf war für zehn Minuten die nötige Entschlossenheit anzumerken. Die Gladbacher Defensive kam in der Phase gehörig ins Schwitzen.

Mit einem Tor der Borussia war zu dem Zeitpunkt nicht zu rechnen - es fiel trotzdem. Bayern-Nationalspieler Niklas Süle vertändelte erst den Ball und ließ sich anschließend von Pléa düpieren, dessen Schlenzer unerreichbar für Neuer ins rechte untere Eck zischte.

Joker bringen nicht den erhofften Schwung

Kurz darauf sorgte Stindl nach Thiagos Lapsus dafür, dass Kovac die Gesichtszüge entgleisten. Ende April war der WM-Traum des Gladbacher Nationalspielers wegen einer komplizierten Kapsel- und Bänderverletzung geplatzt, nun meldete sich Stindl mit einem Ausrufezeichen zurück. Auch sein Flachschuss ins linke untere Eck war für Neuer nicht zu parieren.

Aufseiten der Münchner hatten drei namhafte Spieler in der Anfangsformation gefehlt. Jerome Boateng stand wegen einer fiebrigen Erkältung nicht im Kader, Javi Martinez und Franck Ribéry saßen zunächst nur auf der Bank. Dafür hatte Kovac Süle, James und Leon Goretzka aufgestellt - ohne die erhoffte Wirkung. Obwohl Ribéry zur zweiten Halbzeit für Robben kam, änderte sich das Bayern-Spiel keineswegs.

 

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