Am 1. Dezember 2018 blickt die Box-Welt gebannt nach Los Angeles, wenn es im Staples Centre zum Megakampf zwischen den ungeschlagenen Schwergewichtlern Tyson Fury und Deontay Wilder kommt. Bis dahin üben sich die Kontrahenten zumindest verbal schon einmal im Infight.
Vor allem Fury ließ auf einer Medienrunde in der Nacht zu Mittwoch erneut keine Möglichkeit verstreichen, Wilder zur Weißglut zu bringen.
Er werde den Bronze Bomber schlagen, da dieser gar nicht boxen könne, so Fury. "Okay, er hat einige Penner ausgeknockt, aber sind wir ehrlich, er hat 40 Fights bestritten - 35 davon waren gegen Tomaten-Konserven, die sich nicht wehren konnten. Er hatte also nur fünf richtige Kämpfe und wenn er nun denkt, ein Fünf-Kampf-Anfänger könnte mich mit einem Schwinger am Kinn treffen, sollte er das nochmal überdenken", teilte der 30-Jährige aus. WBC-Weltmeister Wilder gewann 39 seiner 40 Kämpfe durch K.o.
Damit aber nicht genug: Fury, der zwischen 2016 und 2018 wegen Dopings gesperrt war und seine WM-Gürtel abgeben musste, legte nach. "Ich habe so viele Probleme bezwungen. Wie könnte dieser Typ mich schlagen - sie nennen mich nicht um sonst den 'Gypsy King.'"
Wilder sei ein "kümmerlicher Zwerg", der Fury nicht "blamieren werde. "Ich werde ihn ausknocken und wenn er auf dem Boden liegt, werde ich mich über ihn beugen und sagen: 'Ich habe dich verdammt nochmal ausgeknockt.'"
K.o.-Versprechen von Wilder
Worte, die K.o.-König Wilder wenig beeindruckten: Fury führe sich so auf, da er wisse, das sein Gesicht zertrümmert werde. Der Ex-Weltmeister solle ruhig seine Energie verbrennen, immerhin sei er unterhaltsam - im Ring werde sich sein Verhalten schnell ändern.
"Was die Leute bei einem Schwergewichtskampf sehen wollen, sind Niederschläge, ich liefere ihnen diese zu jeder Zeit und dieses Mal wird es nicht anders sein. Ich verspreche, dass ich auch den 'Gypsy King' ausknocken werde", schloss Wilder gelassen, ehe das Spektakel in einem handgreiflichen Scharmützel endete.
