Die Jagd nach dem Henkelpott geht wieder los - und die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind heiß auf die Rückkehr auf Europas Thron.
"Für mich persönlich ist die Champions League der Titel, der die höchste Priorität besitzt", sagte Nationalspielerin Lena Goeßling den "Wolfsburger Nachrichten".
Nach dem verlorenen Endspiel im Mai gegen Rekordsieger Olympique Lyon (1:4 n.V.) schwor sich der Double-Gewinner auf den nächsten Versuch ein, den Pokal zum dritten Mal nach 2013 und 2014 nach Wolfsburg zu holen. Diese Mission beginnt mit der Runde der letzten 32, in der der VfL am Mittwoch zum Hinspiel bei Islands Meister Thor/KA antritt.
Nadine Keßler, frühere Weltfußballerin und jetzt UEFA-Abteilungsleiterin Frauenfußball, traut ihrem Ex-Klub den Titel zu. "Großer Favorit ist weiterhin Lyon, ganz klar. Wolfsburg hat aber eine mega-gute Truppe. Wenn die alles abrufen, hat der VfL immer eine Chance, mit Lyon mitzuhalten", sagte die 30-Jährige, betonte aber: "Auch bei den englischen Teams erwarte ich dieses Mal noch einmal einen Schritt."
Bayern will "Weiterentwicklung auch international unter Beweis stellen"
Die Fortschritte auf der Insel hatte im letzten Jahr Bayern München beim unglücklichen Erstrunden-K.o. gegen den späteren Halbfinalisten FC Chelsea zu spüren bekommen. Entsprechend fallen beim Vizemeister die Ziele bescheiden aus.
"Wir wollen unsere Weiterentwicklung auch international unter Beweis stellen", sagte Trainer Thomas Wörle vor dem Hinspiel am Mittwoch in Serbien bei Spartak Subotica. Die Heim-Rückspiele finden in zwei Wochen statt.
Novum in dieser Spielzeit: Das Frauen-Endspiel wird abgekoppelt vom Männer-Finale in einer anderen Stadt ausgetragen. Am 18. Mai 2019 im Ferencvaros-Stadion in Budapest erhalten die Fußballerinnen kurz vor der WM (7. Juni bis 7. Juli in Frankreich) ihre eigene Bühne. Die Männer kämpfen zwei Wochen später in Madrid um ihren Henkelpokal.
