Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hat sich den ersten Startplatz für das Rennen zum Italien-Grand-Prix gesichert. Beim Heimspiel seiner Scuderia in Monza sorgte der Finne am Samstag für die schnellste Pole-Runde aller Zeiten und brannte eine 1:19,119 Minuten in den Asphalt! Sein Teamkollege Sebastian Vettel (+0,161 Sekunden) und Mercedes-Star Lewis Hamilton (+0,175) hatten das Nachsehen.
Nachdem Hamilton in Q3 zunächst überraschend die Bestzeit setzte, schlugen die beiden Roten aus Maranello im letzten Stint des Tages eindrucksvoll zurück. Räikkönen wurde von der Box hinter Vettel auf die Strecke gelassen und hatte somit womöglich einen kleinen Vorteil, den der "Iceman" im letzten Umlauf eiskalt nutzte.
"Die Hälfte der Arbeit ist erledigt", sagte Räikkönen im Anschluss und schwärmte: "Ich kann mir keinen besseren Ort vorstellen, um auf dem Podium zu stehen." Sebastian Vettel ergänzte: "Kimi war am Ende etwas zu schnell. Meine Runde war nicht so gut, aber es ist großartig, dass wir beide in der ersten Reihe stehen."
Die Rekord-Pole-Runde von Räikkönen, der mit seinen fast 39 Jahren der älteste Pole-Setter seit Nigel Mansell 1994 ist, war das Highlight einer ereignisreichen Qualifying-Session, die von zig Tausend Fans auf den Tribünen frenetisch bejubelt wurde.
Ärger zwischen Alonso und Magnussen
In Qualifying-Abschnitt zwei lieferten sich Kevin Magnussen (Haas) und Fernando Alonso (McLaren) ein Überhol-Scharmützel in der ersten Schikane - mitsamt wütenden Funksprüchen. Die wilde Szene zerstörten beiden ihre letzte schnelle Runde. Der Däne schied als Elfter, Alonso als 13. aus.
Auch Sergey Sirotkin (Williams/12.), Nico Hülkenberg (Renault/14.) und Daniel Ricciardo (Red Bull/15.) machten Feierabend. Der Australier war aber nicht mehr auf die Strecke gegangen, weil er wie Hülkenberg wegen diverser Startplatz-Strafen das Rennen vom Feldende wird starten müssen.
Nach dem ersten Qualifying-Abschnitt schieden Sergio Perez (Racing Point/16.), Charles Leclerc (Sauber/17.), Brendon Hartley (Toro Rosso/18.), Marcus Ericsson (Sauber/19.) und Stoffel Vandoorne (McLaren/20.) aus- Ärgerlich für Perez: Sein Team war sich nach der einer vermeintlich guten ersten Runde wohl zu sicher und schickte ihn nicht mehr für einen zweiten Versuch auf die Bahn.


