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"Im Strafraum ist er brandgefährlich"

Gladbach-Coach Hecking lobt Rekordeinkauf Pléa

Fügte sich bei Gladbach gleich blendend ein: Alassane Plea (l.)
Fügte sich bei Gladbach gleich blendend ein: Alassane Plea (l.)
20. August 2018, 12:38

Alassane Pléa verließ den kleinen Platz 11 unweit des Bremer Weserstadions mit einem zufriedenen Lächeln. Sprechen wollte der Gladbacher Rekord-Einkauf nach seinem Pflichtspieldebüt für die Borussia nicht, aber die Mimik des Franzosen machte deutlich, dass er sehr glücklich über seine Leistung beim Rekordsieg des Klubs im DFB-Pokal war.

Drei Tore steuerte der aus Nizza gekommene Stürmer am Sonntagabend zum 11:1 (6:0)-Sieg beim Bremer Fünftligisten BSC Hastedt bei - und ließ damit erste Kritiker verstummen.

"Es wurde ja schon wieder geschrieben, dass er noch kein Tor erzielt hat", monierte Gladbachs Trainer Dieter Hecking. In der Tat waren bereits erste kleine Zweifel am 23-Millionen-Euro-Mann aufgekommen, der mit etwas Trainingsrückstand aus Frankreich gekommen war und deshalb eine schwierige Vorbereitung hinter sich hat. Am vergangenen Wochenende hatte ihn Hecking bei der Generalprobe gegen Espanyol Barcelona wegen muskulärer Probleme noch geschont.

Gegen Hastedt stand Pléa aber in der Startformation, um Spielpraxis und Selbstvertrauen zu sammeln. Ein Plan, der voll aufging. "Alassane hat heute das gezeigt, was ihn auszeichnet", lobte Hecking. "Er ist ein Strafraumspieler, ist immer da. Im Strafraum ist er brandgefährlich, wenn er da den Ball liegen hat, dann ist er für jedes Tor gut."

Startelfkandidat gegen Leverkusen

Im neuen 4-3-3-System der Gladbacher agierte Pléa zentral, auf den Flügeln unterstützt von Thorgan Hazard und Raffael. Alle drei Stürmer trafen dreifach und unterstrichen damit das große Offensivpotenzial der Elf vom Niederrhein, bei der Patrick Herrmann nur eingewechselt wurde und Fabian Johnson lediglich auf der Bank saß.

"Alassane gibt uns mit seiner Spielweise eine weitere Facette", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. "Dass er heute drei Mal getroffen hat, ist gut für ihn und die Mannschaft."

Auch beim Ligastart gegen Bayer Leverkusen am kommenden Samstag dürfte Pléa in der Startformation stehen. "Ich sehe keinen Grund, am Samstag nicht mit ihm zu planen", sagte Hecking.

Der Trainer geht mit einem auslaufenden Vertrag in die neue Spielzeit, steht daher genau wie Plea von Beginn an unter besonderer Beobachtung. Die ersten Eindrücke von Sonntag machen aber Mut, dass die Borussia anders als in den vergangenen beiden Spielzeiten wieder ernsthaft um die Plätze für das internationale Geschäft mitspielen kann.

 

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