Die deutsche Meisterin Malaika Mihambo hat das Weitsprung-Finale der Leichtathletik-EM in Berlin erreicht. Für Sosthene Moguenara und Alexandra Wester endeten die Meisterschaften vor heimischem Publikum hingegen mit einer herben Enttäuschung.
Die Olympiavierte Mihambo zog mit 6,71 m als Drittbeste ins Finale der besten Zwölf am Samstag (20:05 Uhr) ein und unterstrich ihre Medaillen-Ambitionen. Wester als 15. mit 6,55 m und die Hallen-WM-Dritte Moguenara als 17. mit 6,54 sprangen hingegen um sechs beziehungsweise sieben Zentimeter am Ticket für die Entscheidung vorbei.
Für beide setzte sich damit eine Serie von Pleiten bei großen Freiluft-Meisterschaften fort. Wester war bereits bei Olympia 2016 (34.) und der WM 2017 (23.) in der Qualifikation gescheitert. Moguenara, deren Bestleistung bei stolzen 7,16 m liegt, war bei der WM 2015 (27.) in der Qualifikation ausgeschieden und bei Olympia 2016 Zehnte geworden, das Ticket für die WM 2017 hatte die Freundin des früheren Stabhochsprung-Weltmeisters Raphael Holzdeppe verpasst.
Die Titelverteidigerin Ivana Spanovic zog mit 6,84 m als Beste in die Endrunde ein. Auch die europäische Jahresweiteste Lorraine Ugen schaffte mit 6,70 m als Vierte den Sprung in die Medaillenentscheidung.