Die deutsche Topsprinterin Gina Lückenkemper greift bei der Leichtathletik-EM in Berlin nach einer Medaille über 100 m. Die 21-Jährige aus Leverkusen lief am Dienstagabend in ihrem Halbfinale in ganz starken 10,98 Sekunden auf Platz zwei und qualifizierte sich damit souverän für den Endlauf um 21.30 Uhr.
"Es war einfach ein geiles Rennen. Ich bin saugeil drauf. Es ist einfach mega, dass ich das auf die Bahn bringen kann", sagte Lückenkemper im "ZDF" und kündigte ein schnelles Finale an. Bei leichtem Rückenwind (0,2 m/s) blieb sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere unter der magischen 11-Sekunden-Marke und verfehlte ihre persönliche Bestleistung aus dem Vorlauf der WM 2017 in London nur um drei Hundertstel.
Vor Lückenkemper lag im ersten Halbfinale die Britin Dina Asher-Smith (10,93), die als europäische Jahresschnellste nach Berlin gereist war und auch die beste Zeit der Vorschlussrunde erzielte.
Tatjana Pinto und Lisa-Marie Kwayie verpassten hingegen den Einzug ins Finale. Pinto belegte im zweiten Halbfinale in 11,26 Sekunden Platz drei und verpasste den Endlauf nur knapp. Kwayie kam in 11,36 Sekunden im dritten Halbfinale, das 200-m-Europarekordlerin Dafne Schippers (Niederlande/11,05) gewann, auf Platz fünf.
