Der Hamburger SV tut sich auf der Suche nach einem erfahrenen Neuzugang für das Abwehrzentrum weiter schwer. Wunschkandidat Ermin Bicakcic von 1899 Hoffenheim betracht den HSV offenbar nur als Notnagel.
Laut "Hamburger Morgenpost" werde der Bosnier einen Wechsel zum Zweitligisten nur ernsthaft ins Auge fassen, wenn sich seine anderen Optionen zerschlagen. Auch Hannover 96 sowie der türkische Erstligist Trabzonspor sollen ihren Fühler nach dem 28-Jährigen ausgestreckt haben.
HSV-Sportchef Ralf Becker weiß um die schwierige Lage. "Wir sind nun mal kein Erstliga-Verein mehr. Viele der für uns interessanten Spieler aber haben Erstliga-Verträge. Das macht es nicht leichter, wir müssen klug handeln und uns den neuen Strukturen anpassen", sagte Becker der "Mopo".
Dass in der Defensive der Rothosen Handlungsbedarf besteht, ist offenkundig. Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos fallen aufgrund schwerer Knieverletzungen monatelang aus. Den Beweis der Zweitliga-Tauglichkeit blieb die neuformierte Hintermannschaft bei der blamablen 0:3-Auftaktpleite am Freitag gegen Holstein Kiel schuldig.
Neben Bicakcic soll auch Marcin Kaminski in den Planungen des HSV eine (Neben-)Rolle spielen, eine Anfrage für den Polen soll dem VfB Stuttgart vorliegen.
