Tim Wiese, ehemaliger Torhüter in der Fußball-Bundesliga, zeigte sich in den letzten Jahren immer wieder als muskelbepackter Kämpfer bei Events der WWE (World Wrestling Entertainment Inc.). Dass damit jetzt Schluss ist, liege auch am Fehlverhalten des Unternehmens ihm gegenüber.
"Das Angebot [der WWE, Anm. d. Red.] war, dass ich in die USA komme und mich in den kommenden Jahren in Orlando zum Wrestler ausbilden lasse", erklärt Wiese im Interview mit "Sport1".
Den Schritt in die USA zu gehen, habe er aber von Beginn an ausgeschlossen: "Ich wollte nicht nach Amerika ziehen oder 200 bis 250 Tage, so wie viele anderen Wrestler, durch die Welt tingeln. Meine Familie steht an erster Stelle und unsere Heimat ist Bremen."
Dies habe er den Verantwortlichen der US-Firma auch von Anfang klar kommuniziert. Die Amerikaner hätten aber dennoch versucht ihn zu einem Umzug zu bewegen, sodass letztlich der Bruch erfolgte.
"Die Amerikaner hatten Angst vor mir. Ich glaube sie haben gemerkt, dass ich kein kleiner Junge bin, den man herumkommandieren kann und der für eine Karriere bei WWE alles stehen und liegen lässt", so der ehemalige Torwart von Werder Bremen.
Wiese dennoch zufrieden mit Laufbahn als Kämpfer
Trotz des wenig ruhmreichen Endes als Showkämpfer blickt Wiese zufrieden auf die fast vierjährige Laufbahn im Entertainment zurück.
"Mein Auftritt bei WWE war für die Fans, für mich und auch für WWE ein großartiger Erfolg", zieht der sechsmalige Nationalspieler Bilanz und freut sich über das immense Interesse der Fans: "Das Feedback der Fans war unglaublich. Selbst die, die mich überhaupt nicht leiden können, haben mir Respekt gezollt, dass ich das Ding tatsächlich durchgezogen habe."
Für die Zukunft hat der 269-fache Bundesligaspieler auch schon Pläne in der Hinterhand: "Es gibt immer wieder interessante Projekte aus dem Bereich Werbung und TV. Außerdem werde ich mich zukünftig wieder intensiver mit Fußball beschäftigen. Diese ganzen Pseudo-Experten mit ihren auswendig gelernten Fremdwörtern und ihrem intellektuellen Möchtegern-Getue nerven mich total."




























