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Säbelherren und Degendamen gehen bei Fecht-WM leer aus

Verpasste mit den deutschen Säbelfechtern eine WM-Medaille: Matyas Szabo
Verpasste mit den deutschen Säbelfechtern eine WM-Medaille: Matyas Szabo
Foto: © dpa
25. Juli 2018, 14:15

Den deutschen Fechtern droht bei den Weltmeisterschaften in Wuxi/China weiterhin die erste komplette WM ohne Medaille seit 1971 in Wien.

Die hoffnungsvollen Säbelfechter scheiterten am ersten Entscheidungstag der Teamwettbewerbe nach großem Kampf mit 43:45 im Viertelfinale an Europameister und Vize-Weltmeister Ungarn. Die deutschen Degendamen verloren ebenfalls in der Runde der letzten Acht mit 36:45 gegen den Olympiazweiten China.

"Wir sind sehr enttäuscht, dass beide Teams im Viertelfinale verloren haben. Wir waren in beiden Gefechten gegen Topteams auf Augenhöhe, haben aber am Ende den Sack nicht zumachen können", sagte Sportdirektor Sven Ressel.

Zudem scheiterten die Degenherren im Achtelfinale an Europameister Russland. Richard Schmidt, Stephan Rein sowie die beiden Leverkusener Lukas Bellmann und Marco Brinkmann unterlagen dem favorisierten Olympiasiebten mit 34:38.

Die Florettdamen zogen mit dem 45:21-Erfolg gegen Hongkong souverän ins Viertelfinale ein. Dort treffen Anne Sauer, Leonie Ebert und Eva Hampel (alle Tauberbischofsheim) am Donnerstag auf Frankreich. Bei den Europameisterschaften im Juni waren die deutschen Florettdamen im Gefecht um Bronze gegen die Französinnen chancenlos und verpassten Edelmetall.

Ernüchternde Bilanz setzt sich fort

Damit setzt sich die ernüchternde deutsche Bilanz aus den sechs Einzelkonkurrenzen fort. Erstmals seit der WM 1974 in Grenoble war der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) in den Individualwettbewerben in Wuxi ohne Edelmetall geblieben.

Das Dormagener Säbel-Team um Einzel-Europameister Max Hartung führte gegen Ungarn sogar über weite Strecken. Matyas Szabo vergab im Schlussgefecht eine 40:36-Führung gegen Einzel-Olympiasieger Aron Szilagyi. Anschließend sicherte sich das Säbel-Team in den Plätzierungsgefechten durch Siege gegen Russland (45:33) und Iran (45:44) noch Platz fünf. Südkorea verteidigte den Weltmeistertitel erfolgreich.

Die Degendamen Alexandra Ndolo, Alexandra Ehler (Leverkusen) und Beate Christmann (Tauberbischofsheim) waren gegen die topgesetzten Chinesinnen chancenlos und belegten nach zwei weiteren Niederlagen gegen Frankreich (38:45) und Polen (33:45) Rang acht. Den Titel sicherten sich die USA.

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