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Hentke verteidigt DM-Titel - Klenz bricht Rekord

Hentke verteidigt ihren DM-Titel über 200m Schmetterling
Hentke verteidigt ihren DM-Titel über 200m Schmetterling
Foto: © PIXATHLON/PIXATHLON/SID/
19. Juli 2018, 16:54

Vizeweltmeisterin Franziska Hentke hat ihren Titel bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften auf ihrer Paradestrecke über 200 m Schmetterling problemlos verteidigt. Im Berliner Europasportpark schwamm die 26-Jährige eine Zeit von 2:09,09 Minuten und ließ ihre Konkurrentinnen mit über zwei Sekunden hinter sich.

"Mit dem Rennen war ich noch nicht zufrieden, aber in zwei Wochen läuft es besser", sagte Hentke mit Blick auf die EM in Glasgow (12. bis 20. August). Im Vorjahr hatte sie den Titel in einer Zeit von 2:06,18 Minuten gewonnen. 

Erstmals sind die deutschen Meisterschaften keine Qualifikation für den Saisonhöhepunkt. Die Athleten nutzen die DM in Berlin, um für die Europameisterschaften in Glasgow in Form zu kommen.

Groß gratuliert Klenz: "Es wurde aber auch mal Zeit"

Unterdessen hat Ramon Klenz zum Auftakt der Schwimm-DM in Berlin einen 32 Jahre alten deutschen Rekord gebrochen.

Der Hamburger gewann im Finale über 200 m Schmetterling in 1:55,76 Minuten den Titel und blieb damit knapp fünf Zehntel unter der bisherigen Rekordzeit von Michael Groß (1:56,24) aus dem Jahr 1986.

Groß gratulierte seinem Nachfolger umgehend: "Oh, wie schön, es wurde aber auch mal Zeit. Ich freue mich für den jungen Burschen", sagte der dreimalige Olympiasieger dem "SID": "Es ist wichtig, dass die Schwimmer in Deutschland wieder positive Schlagzeilen schreiben."

Bundestrainer Henning Lambertz bezeichnete die Leistung von Klenz als "phänomenal" und stellte ihm eine Nachnominierung für den EM-Kader in Aussicht. "Ich werde dem Gremium vorschlagen, ihn per Ausnahmeregelung mitzunehmen", sagte Lambertz.

Die strenge EM-Norm (1:56,03) hätte Klenz mit seiner Rekordzeit locker unterboten. Seine eigene Bestmarke (1:57,50) toppte er sogar um fast zwei Sekunden. "Den Uralt-Rekord von Michael Groß irgendwann zu brechen, war schon mein Ziel. Dass es heute schon geklappt hat, ist fantastisch", sagte der neue Rekordhalter.

Lambertz vom Niveau "positiv überrascht"

Bei den Herren verpassten US-Student Fabian Schwingenschlögl und Vorjahressieger Christian vom Lehn den Sieg über 50 m Brust. Der Titel ging in 27,39 Sekunden an Juniorenmeister Melvin Imoudu. Schwingenschlögl (27,69) wurde Zweiter, vom Lehn (27,89) Dritter.

Bundestrainer Lambertz war nicht nur vom Auftritt des jungen Hamburgers Klenz angetan, sondern zeigte sich allgemein vom Niveau "positiv überrascht". "Wenn das der Fingerzeig für Glasgow ist, kann ich damit sehr gut leben", so der 47-Jährige.

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