Die deutschen Wasserballer sind mit einer krachenden 1:14-Demütigung gegen Italien in die Europameisterschaft in Barcelona gestartet.
Im Olympiaschwimmbad Bernat Picornell war das Team von Bundestrainer Hagen Stamm dem Olympiadritten von Rio von Beginn an klar unterlegen. Erst 73 Sekunden vor Ende der Partie gelang Reiko Zech beim Stand von 0:14 der Ehrentreffer für den EM-Elften von 2016, der sich insgesamt 23 Fehlwürfe leistete.
Stamm hatte Italien im Vorfeld bereits als "klaren Favoriten" bezeichnet, auch im dritten Vorrundenspiel der Gruppe A gegen Rekord-Olympiasieger Ungarn ist Deutschland am Freitag nur krasser Außenseiter. Zuvor soll am Mittwoch ein Sieg gegen Georgien her, das den deutschen Wasserballern schon bei der EM 2016 in der Vorrunde unterlegen war.
Die jeweiligen Ersten der vier Gruppen ziehen direkt ins Viertelfinale ein, die vier weiteren Plätze in der Runde der letzten Acht werden in K.o.-Duellen unter den Gruppenzweiten und -dritten ausgespielt.
In Abwesenheit des verletzten deutschen Top-Centers Mateo Cuk gab Stamm Platz neun als EM-Ziel aus, das Hauptaugenmerk gelte in diesem Jahr dem Weltcup in Berlin im September, bei dem sich das deutsche Team erstmals seit 2013 wieder für eine Weltmeisterschaft qualifizieren will.