Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas führt seinen vermasselten Start von der Pole-Position beim Österreich-Grand-Prix auf mehrere Faktoren zurück.
Wie der Finne im Vorfeld des Rennens in Silverstone erklärte, hätte er die Power seines Autos nicht auf den Boden bekommen: "Grund war, dass es mir an Grip mangelte und ich durchdrehende Räder hatte", so Bottas.
Obwohl er einräumte, dass sein Start "nicht gut" gewesen wäre, führte Bottas das Malheur auch auf die Vorbereitung des Teams zurück.
Das Problem: Er hatte das Losfahren vorher nur mit Ultrasoft-Reifen geübt, nicht aber mit den Supersoft-Pneus - obwohl in den Trainings absehbar gewesen war, dass die Topteams sie aus taktischen Gründen im zweiten Qualifying-Abschnitt (und damit am Start) nutzen würden.
"Da war der Unterschied größer als vermutet. Das hat uns etwas gefoppt", meinte Bottas und betonte, dass er die Situation sogar noch einigermaßen gerettet hätte: "Ich habe die Kupplung etwas weiter getreten. Wenn ich es punktgenau gemacht hätte, wäre noch weniger Grip vorhanden gewesen."
Nicht der erste verpatzte Start
Bottas fiel in Spielberg vom ersten auf den dritten Rang zurück, arbeitete sich bis zu seinem technisch bedingten Ausfall aber wieder auf den zweiten Platz nach vorne. Es war nicht der erste schlechte Start, den er während seiner Mercedes erklären musste.
Unter anderem hatte ihn 2017 in Brasilien eine schlechte Reaktion einen möglichen Rennsieg gekostet. Zudem entging er im vergangenen Jahr am Red-Bull-Ring nur knapp einer Strafe für einen Frühstart, weil er offenbar auf Verdacht losfuhr - und quasi zeitgleich mit dem Erlischen der Ampel beschleunigte.

