Am Freitag musste Formel-1-Star Sebastian Vettel in beiden Trainings zum Großen Preis von Österreich Mercedes den Vortritt lassen - in der 3. Session schlug der Ferrari-Mann zurück: Mit Streckenrekord - 1:04,070 Minuten - sicherte sich der viermalige Champion die Bestzeit auf dem Red Bull Ring in Spielberg.
Doch es war ein ganz enges Ding: Nur 22 Tausendstelsekunden war Vettel schneller als seiner schärfster WM-Rivale, Mercedes-Mann Lewis Hamilton. Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil hatte als Dritter 0,134 Sekunden Rückstand. Dahinter klaffte bereits eine größere Lücke zu Platz 4: Kimi Räikkönen fehlten vier Zehntel auf seinen Ferrari-Teamkollegen Vettel.
Gar nicht rund lief es dagegen für die Heimmannschaft: Die Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo hatten mehr als sieben Zehntel Verspätung - das reichte nur zu den Plätzen 5 und 6. Verstappen ereilte zudem kurz vor Ende der Einheit ein Hydraulikschaden. Bei den Bullen ist es damit weiter fraglich, ob in Spielberg die neue Ausbaustufe der Antriebseinheit zum Einsatz kommt.
Hülkenberg verpasst die Top 10
Renault-Pilot Nico Hülkenberg verbesserte sich nach einem ganz schwachen Freitag in letzter Sekunde immerhin noch auf Platz 11. Sein Rückstand auf Vettel betrug jedoch immer noch mehr als eine Sekunde, zudem musste er nicht nur seinem Stallgefährten Carlos Sainz den Vortritt lassen, sondern auch Charles Leclerc im eigentlich schwächer eingeschätzten Sauber.
Möglicherweise hätte Leclerc sogar noch schneller fahren können, doch der Monogasse musste seinen Dienstwagen kurz vor Ende des Trainings mit Motorschaden abstellen.

