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Seit 2007 schnürt Linksverteidiger Marcelo für den spanischen Fußball-Spitzenklub Real Madrid die Schuhe. Sein Weg hätte allerdings auch über den Bundesliga-Absteiger Hamburger SV gehen können, wie Ex-Sportvorstand Dietmar Beiersdorfer nun bestätigte.
"Ich habe mich mit Marcelo und seinem Vater in Rio getroffen. Er war damals schon ein hochinteressanter Spieler, dennoch auf dem europäischen Markt noch nicht so präsent", so Beiersdorfer gegenüber der "Sport Bild".
Damals zählte der HSV noch zu den Top-Klubs in der Bundesliga und spielte in der Champions League. Harald Spörl, Ex-Profi und damaliger Scout bei den Hanseaten, entdeckte den jungen Marcelo 2006. Der Linksverteidiger kickte bei Fluminense in Rio de Janeiro.
"Ich habe nach dem ersten Spiel Didi Beiersdorfer angerufen und sofort gesagt: Du musst wegen Marcelo kommen, der ist einer für uns", so der heute 51-jährige Spörl zur "Sport Bild". Mehrmals traf sich Spörl mit Marcelo und dessen Vater und machte beiden einen Wechsel zum Hamburger SV schmackhaft.
Marcelo wechselte jedoch letztlich bekanntermaßen nicht in die Hafenstadt. "Damals haben wir uns schwergetan, eine mittlere Millionen-Summe für einen jungen Linkverteidiger auszugeben", so Beiersdorfer. 2,5 Millionen Euro hätte Marclo kosten sollen, offenbar zu viel Geld für den HSV.
Kurze Zeit später verschlug es den mittlerweile 56-fachen Nationalspieler für 6,5 Millionen Euro zu Real Madrid. Dort absolvierte er bisher 319 Partien in der Primera División. Mit den Königlichen gewann Marcelo viermal die Champions League und viermal die spanische Meisterschaft.
