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"P*ssy", "Schl***": Wilder eskaliert nach Joshua-Deadline

Deontay Wilder ist kein Mann der leisen Worte
Deontay Wilder ist kein Mann der leisen Worte
Foto: © getty, Al Bello
27. Juni 2018, 09:29
sport.de
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WBC-Schwergewichts-Weltmeister Deontay Wilder hat mit einer wüsten Schimpftirade auf das drohende Aus des Mega-Fights gegen Anthony Joshua reagiert. Dabei nahm der US-Amerikaner kein Blatt vor den Mund.

Nachdem der Verband WBA Titelträger Anthony Joshua am Dienstag eine 24-Stunden-Deadline setzte, um einem Kampf gegen Pflicht-Herausforderer Alexander Povetkin zuzustimmen, platzte Wilder angesichts der Tatsache, dass sein Duell gegen den Briten wohl platzen wird, der Kragen.

"Ich wusste, ich habe eine P*ssy gerochen, aber ich wusste nicht, dass der Gestank so stark ist, Du feige Schl***", beschimpfte Wilder den 28-jährigen Joshua auf übelste Art und Weise. "Du hast die Welt drei Monate warten lassen, Spiele gespielt, nur für diesen Moment", unterstellte der WBC-Champion dem Briten, dass er nie vorgehabt hat, gegen ihn zu kämpfen.

"Du bist kein echter Champion, nur ein schwacher Feigling, der Metall um die Hüften trägt", moserte Wilder, der in Richtung Joshua-Lager polterte: "Ihr hättet nur sagen müssen, dass ihr Angst vor dem Kampf habt. Punkt. Stattdessen habt ihr so getan, als wärt ihr Leute, die zu ihrem Wort stehen. Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Ich habe meinen Teil erledigt, das hat die Welt gesehen. Also bleib Du in England."

Joshua-Promoter nimmt die WBA in Schutz

Auf die Hasstirade Wilders gab es zunächst keine direkte Antwort von Anthony Joshua, der dem Kampf gegen Alexander Povetkin zustimmen muss, um seinen WBA-Gürtel nicht zu verlieren.

AJ-Promoter Eddie Hearn zeigte allerdings Verständnis für das Vorgehen der World Boxing Association und deren Deadline. "Ich glaube, sie sagen einfach 'Genug ist genug'. Sie haben lange gewartet und Geduld bewiesen, aber [WBA-Präsident] Mendoza hat entschieden, dass genug Zeit vergangen ist und wir weitermachen müssen", erklärte Hearn gegenüber "Sky Sports".

Dass der Kampf gegen Wilder platzen wird, ist in den Augen Hearns die Schuld des US-Amerikaners. Er sei frustriert, dass der Tross des "Bronze Bomber" den vorliegenden Vertrag nicht unterschreibt. Deshalb bevorzuge nun auch Joshua ein Duell mit Povetkin. "Außerdem denke ich, dass auch die Leute von Povetkin endlich eine Entscheidung wollen", sagte Hearn.

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