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Hamilton weist Konkurrenz im Training in die Schranken

Lewis Hamilton ist in Frankreich schnell unterwegs
Lewis Hamilton ist in Frankreich schnell unterwegs
Foto: © getty, Mark Thompson
22. Juni 2018, 17:36

Neue Strecke, alte Stärke: Weltmeister Lewis Hamilton hat am ersten Trainingstag beim Großen Preis von Frankreich die beste Linie gefunden und mit seinem Mercedes einen hervorragenden ersten Eindruck hinterlassen.

Der 33 Jahre alte Brite fuhr am Freitag schon im ersten freien Training in 1:32,231 Minuten zur Tagesbestzeit auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet, auf dem erstmals seit 28 Jahren wieder ein Formel-1-Grand-Prix ausgetragen wird.

Der Kurs in Südfrankreich war durch veränderte Windbedingungen und Temperaturen in der zweiten Session am Nachmittag langsamer als im ersten Training. Dieses hatte Hamilton wenige Stunden zuvor vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas und dem Australier Daniel Ricciardo im Red Bull beendet.

"Ich habe gehofft, dass mich niemand erwischt, zum Glück hat es geklappt", sagte Mercedes-Pilot Hamilton nach dem Training erleichtert. "Es lief für uns noch nicht so gut, es fehlte etwas der Rhythmus. Wir sind noch nicht da, wo wir sein können", sagte hingegen Vettel und ergänzte: "Ich glaube, wir haben uns immer von Freitag auf Samstag gesteigert. Ich hoffe, dass wir den Trend aufrechterhalten können."

>> Das Ergebnis des 2. Trainings in der Übersicht

WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel war als Fünfter langsamer als Ferrari-Kollege Kimi Räikkönen, der Rückstand der Roten zu Silber war vor dem Qualifying am Samstag (16:00 Uhr/"RTL") noch zu groß. Der Emmericher Nico Hülkenberg tat sich beim Heimspiel seines Arbeitgebers Renault ebenfalls schwer. Hinter dem Top-Trio Mercedes, Ferrari und Red Bull hinterließ Haas den besten Eindruck.

Pérez sorgt für Schrecksekunde

Hamilton ließ sich bei der erneut dominanten Vorstellung am Nachmittag auch nicht von einem kuriosen Unfall des Mexikaners Sergio Pérez beirren. Unmittelbar vor Hamiltons erster schnellen Runde auf den Ultrasoft-Reifen wurde das zweite Training unterbrochen, nachdem sich ohne Vorwarnung der linke Hinterreifen am Force India von Pérez gelöst hatte und über die Strecke rollte. Als diese wieder freigegeben wurde, fuhr Hamilton prompt die deutliche Session-Bestzeit (1:32,539). Teamkollege Bottas brachte wegen eines Wasserlecks keine schnelle Runde mehr zustande.

Als tückisch erwies sich Kurve sechs, in der im ersten Training mehrfach Boliden Bekanntschaft mit der Auslaufzone machten. Die McLaren-Box berichtete über Funk von wechselnden Winden vor der Mistral-Geraden als Ursache für die Probleme vieler Piloten. Unter anderem leisteten sich Räikkönen und McLarens Stoffel Vandoorne einen Dreher, beide Fahrzeuge blieben unbeschädigt. Spektakulär war der Crash von Marcus Ericsson, dessen Sauber in einer anderen Kurve in die Bande krachte und Feuer fing. Der Schwede stieg aus eigener Kraft aus.

>> Diashow: Die Streckenvorschau zum GP von Frankreich

Die Fahrer nutzten den ersten Trainingstag vor allem dazu, sich mit dem weitgehend unbekannten Kurs vertraut zu machen. Die Strecke in Le Castellet wurde in jüngerer Vergangenheit vor allem zum Testen genutzt, das letzte von bislang 14 Formel-1-Rennen fand 1990 mit Sieger Alain Prost statt.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

Frankreich GP 2018

1GroßbritannienLewis Hamilton1:32.539m
2AustralienDaniel Ricciardo+0.704s
3NiederlandeMax Verstappen+0.732s
4FinnlandKimi Räikkönen+0.887s
5DeutschlandSebastian Vettel+1.150s

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