Der britische Weitsprung-Olympiasieger Greg Rutherford wird wegen anhaltender Verletzungsprobleme seine Karriere nach der laufenden Saison beenden. Dies gab der 32-Jährige im Gespräch mit der Tageszeitung "The Guardian" bekannt.
"Manchmal habe ich so große Schmerzen, dass ich nicht einmal auf dem Boden sitzen und mit meinen beiden Kindern spielen kann", sagte Rutherford, den Beschwerden am linken Knöchel plagen: "Ich fühle mich immer noch schnell, ich fühle mich immer noch stark. Aber wenn ich versuche zu sprinten oder zu springen, brauche ich danach drei Tage Pause. Das zieht einen runter."
Den London-Olympiasieger plagen immer noch Schmerzen an seinem zweimal operierten linken Knöchel. Im vergangenen Jahr musste er deswegen drei Monate pausieren. Am Freitag war Rutherford beim Anhalt-Meeting in Dessau mit 7,86 Metern Dritter geworden. Auch am rechten Knöchel musste er sich vier Eingriffen unterziehen.
Rutherford hatte 2012 bei den Heimspielen in London Olympia-Gold geholt, 2015 wurde er Weltmeister, 2014 und 2016 Europameister. Seinen letzten größeren Erfolg feierte er mit Olympia-Bronze 2016 in Rio de Janeiro, danach fand er wegen seiner Beschwerden nicht mehr zu alter Form zurück. Wie Rutherford mitteilte, denkt er über eine Karriere im Radsport nach.