Am 9. Juni gibt Ex-Weltmeister Tyson Fury sein Comeback im Boxring. Bevor er gegen den Albaner Nuri Seferi beweisen will, dass er nichts verlernt hat, widmet sich der Engländer einer seiner Lieblingsaufgaben: dem Geplänkel mit der Presse.
"Ich fühle mich wie ein gefangener Goldfisch, der endlich wieder in den Fluss gesetzt wurde, in den er gehört", so Fury. "Setzt mich einfach zurück und lasst mich schwimmen - ich bin ein effektiver Schwimmer", forderte Fury, der zuletzt eine Dopingsperre absaß und infolge dessen seine Titel verlor.
In der Auszeit hat der Lebemann seinen Gelüsten freien Lauf gelassen. Inzwischen ist Fury aber körperlich wieder absolut im Soll.
"Ich bin nach 100 Tagen zurück und habe 50 Kilo verloren", erklärte Fury, der laut eigener Aussage zwischenzeitlich über 175 Kilo gewogen hat. "Am Samstag strebe ich ein Gewicht von etwa 120 Kilo an", führte der Klitschko-Bezwinger weiter aus.
Dessous belebten die Box-Liebe
Während der Zwangspause haderte Fury allerdings damit, ob er überhaupt noch einmal in den Ring steigt. "Ich hatte die Liebe zum Boxen verloren, wir waren zu lange verheiratet", so der in 25 Kämpfen ungeschlagene Mann aus Manchester.
Um die Leidenschaft wiederzufinden, habe er "wieder ein bisschen Würze in die Sache gebracht und ihr (der Liebe zum Boxen, Anm. d. Red) hübsche Unterwäsche angezogen".
Auf dem Weg zum Comeback hat Fury über 300 Runden mit Sparringspartnern absolviert, aber kaum Blessuren davongetragen. "Ich habe ein spezielles Talent: Ich lasse mich nicht im Gesicht treffen", witzelte Fury und schob hinterher: "Darum sehe ich so gut aus."
Weiterhin bekräftigte der favorisierte Fury, dass er Respekt vor seinem Gegner habe. Seferi sei ein "guter Kämpfer", dem er genauso begegne wie Klitschko oder Joshua. "Ich benötige Runden im Ring und er ist zäh. Daher habe ich ihn als Gegner gewählt", schloss Fury.
