Angelique Kerber hat bei den French Open in Paris nach einer beeindruckenden Leistung zum ersten Mal seit sechs Jahren das Viertelfinale erreicht.
Die 30-Jährige (Nr. 12) gewann in der Runde der letzten 16 gegen die französische Hoffnungsträgerin Caroline Garcia (Nr. 7) in nur 67 Minuten 6:2, 6:3 und trifft am Mittwoch auf die Weltranglistenerste Simona Halep (Rumänien).
"Ich habe sehr gut angefangen. Am Ende war es doch noch eine Zitterpartie", sagte Kerber bei "Eurosport": "Die nächste Runde wird nicht einfacher, aber ich werde versuchen zu gewinnen. Mal gucken, wie lange die Reise noch gehen kann."
Für Kerber, die in Paris zuletzt zweimal in Runde eins gescheitert war, ist es der zweite Viertelfinal-Einzug nach 2012. Damals war die Kielerin gegen die spätere Turniersiegerin Sara Errani (Italien) ausgeschieden.
In den ersten drei Runden hatte sie in diesem Jahr bereits Mona Barthel, Ana Bogdan (Rumänien) und Kiki Bertens (Niederlande/Nr. 18) jeweils in zwei Sätzen besiegt.
Gegen Garcia wirkte Kerber vom ersten Ballwechsel an hochkonzentriert und ließ mit einem begeisternden Auftritt das Publikum auf dem Court Suzanne Lenglen beinahe verstummen.
Auch im zweiten Durchgang führte die zeitweise wie entfesselt aufspielende Linkshänderin schnell mit einem Break. Dass sie beim Stand von 5:1 zunächst vier Matchbälle vergab, fiel am Ende nicht mehr ins Gewicht.
Kerber ist die letzte im Turnier verbliebene Deutsche. Durch ihren Viertelfinal-Einzug wird sie in der kommenden Woche außerdem unter die Top-10 der Weltrangliste zurückkehren und Julia Görges, die in Runde drei gegen Serena Williams (USA) ausgeschieden war, als deutsche Nummer eins ablösen.





