Julia Görges ist bei den French Open in Paris als dritte deutsche Spielerin in Runde drei eingezogen und trifft nun auf Tennis-Queen Serena Williams.
Die an Nummer elf gesetzte 29-Jährige gewann am Donnerstagabend ihr Match gegen die Belgierin Alison van Uytvanck 7:5, 7:6 (7:5) und folgte damit Angelique Kerber (Nr. 12) und Andrea Petkovic.
Görges hatte sich gegen van Uytvanck zu Beginn erst ins Match kämpfen müssen. Anders als bei ihrem Auftaktsieg, als sie 17 Asse serviert hatte, kam diesmal ihr erster Aufschlag nicht ganz so stark. Im gesamten Match blieb sie ohne Ass. Auch nach dem Gewinn des ersten Satzes hatte sie deshalb Probleme, lag im zweiten Durchgang lange zurück, ehe ihr ein starker Schlussspurt den Sieg brachte.
"Für mich war es ein sehr, sehr schwieriges Match. Ich wusste, was auf mich zukommt. Schon im letzten Match musste ich gegen sie sieben Matchbälle abwehren. Sie ist eine gute Spielerin. Für mich war wichtig, dass ich das Spiel von Beginn an dominiere", sagte Görges nach ihrem Erfolg: "Ich bin stolz darauf, in der nächsten Runde zu stehen."
Nun kommt es für die deutsche Nummer eins zum Duell mit der 23-maligen Grand-Slam-Gewinnerin Williams, die nach 13-monatiger Babypause derzeit ihr Comeback bei einem Major-Turnier feiert. Die US-Amerikanerin hatte parallel gegen Ashleigh Barty (Australien/Nr. 17) 3:6, 6:3, 6:4 gewonnen. In Runde eins hatte Görges die ehemalige Top-10-Spielerin Dominika Cibulkova ausgeschaltet.
Vor Görges hatten am Donnerstag bereits Kerber durch ein 6:2, 6:3 gegen Ana Bogdan aus Rumänien und Petkovic mit einem 6:0, 7:6 (7:5) gegen Bethanie Mattek-Sands (USA) die nächste Runde erreicht. Die weiteren vier gestarteten Deutschen waren in ihrem Auftaktmatch ausgeschieden. Drei deutsche Damen in Runde drei hatte es in Paris zuletzt 2015 gegeben.