Die Washington Capitals haben im Finale der Eishockey-Profiliga NHL zurückgeschlagen und den Vegas Golden Knights den Heimvorteil abgenommen.
Washington gewann das zweite Duell mit dem Überraschungsteam am Mittwoch auf fremdem Eis mit 3:2, in der Best-of-seven-Serie steht es 1:1. Am Samstag und Montag haben die Capitals nun Heimrecht, erst am Donnerstag kehrt der Kampf um den Stanley Cup ins Spielerparadies zurück.
Washingtons Keeper Braden Holtby zeigte erneut, warum er momentan den Vorzug vor dem deutschen Nationaltorhüter Philipp Grubauer erhält. Zwei Minuten vor der Schlusssirene hielt der Kanadier beim Stand von 3:2 mit einer herausragenden Stockparade gegen Alex Tuch den Sieg fest, insgesamt wehrte Holtby 37 Schüsse ab.
Lars Eller (18.), Superstar Alexandr Ovechkin (26.) und Brooks Orpik (30.) trafen für Washington. James Neal (8.) und Shea Theodore (38.) waren für Liga-Neuling Las Vegas erfolgreich, es genügte nicht, um die erst zweite Heimniederlage der Knights in den Playoffs zu verhindern.
Historischer Sieg für die Capitals
Ein Rückschlag möglicherweise auch mit Blick auf den weiteren Verlauf der Serie ereilte Washington indes im ersten Drittel: Playoff-Topscorer Evgeny Kusnetsov (11 Tore, 14 Assists) erlitt bei einem Check von Vegas-Verteidiger Brayden McNabb eine zunächst nicht näher definierte Verletzung am Oberkörper, der Russe hielt sich den linken Arm, als er das Eis verließ.
Für Washington, seit 1974 Teil der NHL, geht es um den ersten Meistertitel. Die Caps gewannen somit ihre erste Partie im Finale um den Stanley Cup.
Die Golden Knights greifen schon in ihrem Debütjahr nach diesem Triumph, sie könnten damit als erstes Expansionsteam in der Premierensaison den Stanley Cup gewinnen. Zuletzt standen die St. Louis Blues in der Saison 1967/68 gleich in ihrer ersten Saison in der Finalserie.