Timo Boll und der deutsche Tischtennis-Meister Borussia Düsseldorf haben zum fünften Mal die Champions League gewonnen. Der deutsche Rekordchampion feierte im Finale gegen Titelverteidiger Fakel Orenburg mit dem deutschen Weltcupsieger Dimitrij Ovtcharov einen souveränen Sieg. Nach dem 3:2-Erfolg im Hinspiel gewannen die Rheinländer das Rückspiel in Russland am Freitag mit 3:1.
Damit zog das Boll-Team mit Rekordsieger RV Charleroi aus Belgien gleich. Die Borussia hatte die 1998 gegründete Champions League bereits in den Jahren 2000, 2009, 2010 und 2011 gewonnen. Zudem gelang der Mannschaft von Trainer Danny Heister die Revanche für die Final-Niederlagen gegen Orenburg 2015 und 2017. Für Boll, der sich am Freitag in seinen beiden Einzeln souverän durchsetzte, war es der sechste Triumph in der Königsklasse
"Wir haben sieben Jahre auf diesen Titel gewartet. Und natürlich hat es mich immer gefuchst, wenn wir im Finale verloren haben", sagte der 37-Jährige: "In diesem Jahr hat einfach alles gepasst. Orenburg hat etwas geschwächelt, und wir haben den Moment genutzt."
Zum Auftakt zeigte der Österreicher Stefan Fegerl, der im Hinspiel nicht zum Einsatz gekommen war, eine ausgezeichnete Leistung. Der Weltranglisten-48., der schon im Halbfinale das entscheidende Spiel gegen TTF Ochsenhausen gewonnen hatte, besiegte den japanischen Olympiadritten Jun Mizutani überraschend mit 3:1.
Boll bezwingt Ovtcharov
Im Duell der beiden deutschen Top-Spieler hatte Boll wie im Hinspiel gegen den noch immer angeschlagenen Ovtcharov das bessere Ende für sich. Der Rekordeuropameister (3:1) erhöhte gegen den Weltranglistenzweiten auf 2:0.
Der weißrussische Altmeister Wladimir Samsonow verkürzte mit einem souveränen 3:0 gegen den Schweden Kristian Karlsson. Doch Boll sorgte im vierten Finalduell der beiden Teams in der Königsklasse mit einem 3:0 gegen Mizutani für den entscheidenden Punkt.
Den Düsseldorfern fehlt damit nur noch die Meisterschaft zur Wiederholung des Triples von 2010 und 2011. Im Finale treffen Boll und Co. am 26. Mai in Frankfurt auf die TTF Ochsenhausen.

















