Ein wochenlanger Eiertanz ist beendet: Nach der 1:3-Pleite am letzten Spieltag bei der TSG 1899 Hoffenheim hat Trainer Peter Stöger sein Aus beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund verkündet.
"Das war heute mein letztes Pflichtspiel für den BVB, das haben wir schon vor einiger Zeit gemeinschaftlich beschlossen. Ein neuer Reiz, mit einem neuen Trainer, wird dem Verein gut tun.", sagte Stöger im Anschluss an die Partie.
Stöger erklärte, dass er "froh" gewesen sei, "dass mir die überraschend die Möglichkeit gegeben wurde, diesen Verein zu trainieren".
"Peter Stöger hat uns in einer sehr schwierigen Phase übernommen. Er hat Ruhe in den Klub und ins Umfeld gebracht, Ergebnisse erzielt. Seinen Auftrag hat er erfolgreich geschafft", sagte Sportdirektor Michael Zorc.
Der Österreicher hatte die Borussia im Dezember 2017 als Nachfolger des glücklosen Peter Bosz auf Tabellenplatz acht übernommen. Stöger schaffte es, eine verunsicherte Mannschaft immerhin noch knapp in die Champions League zu führen.
"Leider nicht als Zweiter, nicht als Dritter, sondern als Vierter", sagte der gebürtige Wiener: "Wir hätten gerne den dritten Platz gehalten. Als wir hier angetreten sind, haben wir uns das leichter vorgestellt, sind aber trotzdem über die Ziellinie gekommen."
Aus DFB-Pokal und Europa League schied der BVB unter Stöger jedoch früh aus.
Der 52-Jährige sah sich zudem immer wieder mit Kritik am unattraktiven Spielstil des BVB unter seiner Regie konfrontiert. Dass der frühere Coach des 1. FC Köln in der kommenden Saison nicht mehr auf der Bank der Schwarzgelben sitzen würde, war deswegen schon länger ein offenes Geheimnis.
Stöger betreut BVB noch bei einigen Terminen
Stöger wird den BVB noch beim Test-Spiel in Zwickau (am Montag), beim Blitzturnier in Herne (am Donnerstag) sowie auf dem anschließenden Kurz-Trip nach Los Angeles begleiten, teilten die Dortmunder mit.
"Danach werde ich nach Hause gehen, nach Wien, die Zeit genießen und schauen, was kommt", kündigte er an und formulierte die Hoffnung, "dass mein Nachfolger ein bisschen mehr Ruhe und Stabilität in die Mannschaft bringen kann".
Beerben soll Stöger übereinstimmenden Medienberichten zufolge der Schweizer Lucien Favre (derzeit OGC Nizza). Er könnte schon in der kommenden Woche in Dortmund vorgestellt werden.


























