Pietro Fittipaldi befindet sich nach seinem schweren Unfall im Qualifying zum 6-Stunden-Rennen der WEC in Spa-Francorchamps auf dem Weg der Besserung.
Der junge Brasilianer ist noch am späten Freitagabend in einer Klinik in Lüttich an beiden Beinen operiert worden. Vor allem am linken Unterschenkel und Knöchel mussten die behandelnden Ärzte komplizierte Brüche fixieren. Der DragonSpeed-Youngster wurde am Samstagmorgen um 10:30 Uhr von der Intensivstation in ein normales Behandlungszimmer verlegt.
Pietro Fittipaldis Vater sei während der gesamten Zeit an der Seite seines Sohnes gewesen, heißt es in einem Statement der FIA. Derzeit werden die Hintergründe des Abflugs genau untersucht. Fittipaldi war in der Senke von Eau Rouge bei Tempo 280 km/h plötzlich geradeaus gefahren und mit etwa 180 km/ in die Reifenstapel eingeschlagen. Dabei bohrten sich Teile der Aufhängung und das linke Vorderrad in das Monocoque und verursachten die Verletzungen.
Technikexperten gehen nach ersten Begutachtungen davon aus, dass es einen technischen Defekt am Dallara-BR-Gibson der LMP1-Klasse gegeben haben könnte - vermutlich im Bereich Elektrik oder Elektronik. Wie lange der Brasilianer noch in der Klinik in Lüttich bleiben muss, ist bislang unklar. Das Team DragonSpeed kann aufgrund des Totalschadens nicht am Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/19 in Belgien teilnehmen.
