In über 250 Partien für die Profis und den Nachwuchs des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 reifte Max Meyer von der Nachwuchshoffnung zum Leistungsträger. Nach einer medialen Schlammschlacht endet die Liaison im Sommer. Unklar ist derweil, wohin Meyers Weg führt.
"Wir haben alles getan dafür, dass Max auf Schalke bleibt", äußerte sich Schalke-Boss Clemens Tönnies im einem Interview der "ARD" am Donnerstag abschließend zur Seifenoper um Meyer. "Ich finde, er ist ein guter Bundesligaspieler. Ob er sich zur Weltklasse entwickelt? Ich drücke ihm die Daumen."
Eben jene "Weltklasse" warf Meyer-Berater Roger Wittmann im Poker um eine Vertragsverlängerung bei den Knappen in den Ring und erntete laut S04-Manager Christian Heidel ein "sehr, sehr gutes Angebot" - zur Verlängerung kam es dennoch nicht.
Dass sein Klient allerdings wirklich, wie von Wittmann betont, in "jeder europäischen Spitzenmannschaft Stammspieler sein wird", muss er nun folglich beweisen. Als aussichtsreichste Orte hierfür bringt die "Bild" den FC Arsenal und Atlético Madrid ins Spiel.
Meyer blüht königliches Handgeld
Beide Klubs werfen auf dem Transfermarkt selten mit den ganz astronomischen Summen um sich, spüren aber dennoch den Druck, der schwerreichen Konkurrenz ein stargespicktes Team entgegen zu setzen. Meyer, der im Sommer ablösefrei ist und wohl lediglich ein königliches Handgeld und ein sattes Jahresgehalt kassieren dürfte, scheint auf dem ersten Blick die perfekte Lösung.
Bei Arsenal, das seit Jahren auf deutsche Spieler setzt, dürfte Meyer die Eingewöhnung leichter fallen. So lange nicht bekannt ist, wer Teammanager Arsène Wenger im Sommer beerbt, dürften die Planungen für die kommende Saison bei den Gunners jedoch auf Sparflamme laufen. Zudem haben die Londoner die Qualifikation für die Champions League verpasst.
Dort wird Atlético hingegen kicken. Zudem spricht die vermeintlich geringere Konkurrenz für die Rojiblancos. Zumal sich mit dem meist gesetzten Gabi ein potentieller Meyer-Konkurrent mit 34 Jahren auf der Zielgeraden seiner Karriere befindet. Im weitestgehend spanischsprachigen Ensemble dürfte Meyer der Tapetenwechsel allerdings nicht unbedingt leicht fallen.
"Weltklasse-Spieler" Meyer muss liefern
Als weitere Interessenten geisterten in den letzten Wochen die Namen Juventus Turin, AS Rom, FC Barcelona sowie RB Leipzig und TSG Hoffenheim durch die Medien. Während Barcelona von einem Kauf Abstand genommen haben soll und Leipzig sogar bereits öffentlich dementierte, gelten Hoffenheim und Juve weiterhin als aussichtsreiche Kandidaten auf eine Meyer-Verpflichtung.
Sportlich wäre ein Wechsel ins Kraichgau allerdings keine wirkliche Verbesserung. Bleibt der Transfer zu den Serie-A-Größen Rom und Juventus. Um sich dort durchzusetzen, muss Meyer allerdings wirklich beweisen, dass er über besagte "Weltklasse" verfügt.





























