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Tischtennis
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Boll und Co. zittern sich zum WM-Auftaktsieg

Timo Boll verlor überraschend gegen Omar Assar
Timo Boll verlor überraschend gegen Omar Assar
Foto: © getty, Maja Hitij
29. April 2018, 16:06

Der WM-Auftakt im schwedischen Halmstad gestaltete sich für Timo Boll und seine Teamkollegen mühsamer als erwartet. Noch reicht die Form nicht aus, um die Seriensieger aus China zu gefährden.

Der Angriff auf die Tischtennis-Übermacht China hat mit einem Zittersieg gegen einen krassen Außenseiter begonnen. Beim 3:2 gegen Ägypten zum Auftakt der Weltmeisterschaft im schwedischen Halmstad drohte Timo Boll und Co. sogar eine überraschende Niederlage und damit ein herber Dämpfer der deutschen Titelhoffnungen. Erst Defensivspezialist Ruwen Filus sorgte im letzten Einzel für den Erfolg und ließ Bundestrainer Jörg Roßkopf aufatmen.

"Das war ein hartes Stück Arbeit, aber das ist eigentlich das, was man braucht, um in so ein Turnier reinzukommen", sagte Roßkopf: "Natürlich haben wir noch Luft nach oben, aber ich war schon sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen." Dabei schwächelte selbst Spitzenspieler Boll. Der Düsseldorfer unterlag seinem zukünftigen Teamkollegen Omar Assar in fünf Sätzen. "Wir müssen das Match jetzt analysieren und daraus lernen", sagte Boll.

Die Vorzeichen für eine erfolgreiche WM könnten deutlich besser stehen. Auch der zuletzt angeschlagene Dimitrij Ovtcharov gab nach seinem mühsamen Viersatzsieg über Khalid Omar nicht die erhoffte Entwarnung. "Meine Verletzung ist besser, aber auch nicht ganz auskuriert. Ich schaue einfach mal, wie es im Turnier weiter läuft", sagte er. Eine Entzündung am Oberschenkelhals hatte Ovtcharov zu einer vierwöchigen Pause gezwungen.

Die "Hüfte der Tischtennis-Nation" bestimmt maßgeblich die Medaillenchancen der deutschen Männer, die vor China an Position eins gesetzt sind. Am Montag haben Boll und Ovtcharov beim Doppelschlag gegen Rumänien (10:00 Uhr) und Schweden (19:00 Uhr) die Chance, sich ins Turnier zu spielen. Der Fuldaer Filus, der im entscheidenden Duell mit dem Ägypter Mohamed El-Beiali die Nerven behielt und ohne Satzverlust gewann, bleibt gelassen: "Wir haben noch einige Turniertage Zeit, uns zu steigern."

Damen mit "bestmöglichem Start"

Anders als die Männer waren die deutschen Spielerinnen von Bundestrainerin Jie Schöpp ohne große Erwartungen nach Schweden gereist. Die gebürtigen Chinesinnen Han Ying und Shan Xiaona sind nicht spielberechtigt, das Team der Olympiazweiten von Rio ist damit geschwächt. Zum Auftakt gab es dennoch einen 3:0-Pflichtsieg über Brasilien. Sabine Winter, Petrissa Solja und Nina Mittelham holten die Punkte.

"Das war der bestmögliche Start ins Turnier - gerade das erste Spiel ist immer sehr wichtig für das Team", sagte Schöpp. Doch schon am Sonntagabend wartete Südkorea und damit die erste richtige Standortbestimmung. Wie auch im Match gegen Hongkong am Montag (16:00 Uhr) hat Schöpp für diese Partie keinen Sieg eingeplant.

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