Der Fußball-Bundesligist Hamburger SV kämpft in dieser Saison einmal mehr um das sportliche Überleben in der 1. Liga. Obwohl die Hanseaten das Gefühl aus den letzten Jahren kennen, glaubt Ex-Trainer Joe Zinnbauer, dass die Situation diesmal noch dramatischer ist.
Nur dank tatkräftige Unterstützung des Schiedsrichters gelang dem Hamburger SV in der Saison 2014/15 der Klassenerhalt in der Bundesliga. Ein unberechtigter Freistoß in der 90. Minute des Relegations-Rückspiels gegen den Karlsruher SC rettete die Rothosen damals in die Verlängerung, nach deren Ende ein 2:1-Sieg und der Nicht-Abstieg gefeiert wurde.
Einer von insgesamt vier (!) Trainern, die in jener Spielzeit für den HSV tätig waren, ist Joe Zinnbauer. Obwohl der 47-Jährige eine der turbulentesten Saisons der jüngeren Vereinsgeschichte hautnah miterlebte, vertritt er die Meinung, dass die Hamburger in diesem Jahr noch näher am sportlichen Abgrund stehen.
Es werde "ganz schwer", die Klasse in dieser Saison noch zu halten, sagte Zinnbauer im "kicker.tv TALK". "So schlimm war es noch nie", stellte der Ex-Trainer fest: "Wenn man das jetzt noch schafft, Hut ab."
Auch Ex-Gladbach-Coach André Schubert sieht den HSV in einer maximal bedrohlichen Situation und glaubt, dass "es zu spät ist". Dieter Hoeneß rechnet gar fest mit dem Abstieg der Rothosen: "Bei aller Euphorie, der HSV ist diesmal dran."