Titelverteidiger Golden State Warriors hat in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA den ersten Matchball zum Einzug in die zweite Playoff-Runde vergeben.
In Spiel vier der Serie best of seven kassierte der Meisterschaftsfavorit bei den San Antonio Spurs mit 90:103 die erste Niederlage.
Lediglich Kevin Durant (34 Punkte, 13 Rebounds) erreichte bei den Warriors Normalform, Superstar Stephen Curry stand nach auskurierter Innenbandverletzung noch nicht wieder im Kader. Bei den Spurs fehlte Startrainer Gregg Popovich wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Erin erneut an der Seitenlinie. Zum Matchwinner der Gastgeber aus Texas avancierte Altstar Manu Ginobili: Der 40-jährige Argentinier erzielte zehn seiner 16 Punkte im Schlussabschnitt.
"Man muss ihnen Respekt zollen. Sie sind rausgekommen und haben wahrscheinlich mit mehr Einsatz gespielt, als in der gesamten Serie zuvor", lobte GSW-Star Draymond Green den Gegner. Spurs-Coach Steve Kerr jubelte hingegen vor allem über die Leistung von Ginobili: "Das ist typisch Manu. 40 Jahre alt, 16 Punkte und Schütze der entscheidenden Dreier. Er ist Manu. Das ist, was er macht."
Ginobili garnierte seine Gala mit einem Rekord: Gemeinsam mit Tony Parker (9 Punkte) feierte der Argentinier 132 Playoff-Siege. Kein Duo stand bei mehr Playoff-Erfolgen gemeinsam auf dem Court.
LeBron ebnet Cavs-Sieg
Vizemeister Cleveland Cavaliers glich derweil ohne Glanz in der Serie gegen die Indiana Pacers zum 2:2 aus. Superstar LeBron James ebnete den Cavs mit 32 Punkten und 13 Rebounds den Weg zum knappen 104:100-Erfolg. Der 33-Jährige erzielte damit in den NBA-Playoffs zum 100. Mal mindestens 30 Punkte, nur Michael Jordan (109) gelang dies häufiger.
"Wir haben einfach nicht so gespielt, wie es nötig gewesen wäre", so Pacers-Coach Nate McMillan. "Manchmal bist du in diesen emotionalen Spielen so übermotiviert, dass nichts funktioniert", erklärte der Trainer die Pleite.
Auch die Toronto Raptors, bestes Team der Eastern Conference in der regulären Saison, tun sich weiter schwer. Nach der 98:106-Niederlage bei den Washington Wizards steht es 2:2. Auch 35 Punkte von DeMar DeRozan konnten die Pleite nicht verhindern. Bei den Wizards überragten Bradley Beal (31 Punkte) und John Wall (27 Punkte / 14 Assists).
Die Milwaukee Bucks glichen die Serie durch ein 104:102 gegen Rekordmeister Boston Celtics aus.




































