Sechster Sieg in Folge: Austin bleibt auch 2018 in der Hand von MotoGP-Weltmeister Marc Márquez. Beim Großen Preis der USA setzte sich der Honda-Pilot mit deutlichem Vorsprung gegen Maverick Vinales (Yamaha) und Andrea Iannone (Suzuki) durch, die die Plätze zwei und drei belegten. Vinales' Teamkollege Valentino Rossi konnte den Anschluss nicht halten und musste sich mit Rang vier zufriedengeben.
Mit einem Blitzstart setzte sich zunächst Iannone an die Spitze, gefolgt von Márquez, Vinales, Cal Crutchlow (LCR-Honda), Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) und Rossi. Noch im Laufe der ersten Runde passierte der Weltmeister die Suzuki von Iannone und ging in Führung. Doch der Italiener ließ zunächst nicht locker und wagte sogar die Attacke, konnte die Position aber nicht halten. Dennoch war es ein Weckruf für Márquez: Er zog das Tempo an und enteilte dem Feld von Runde zu Runde mehr.
Dahinter machte das Yamaha-Duo schnell Druck auf Iannone, allerdings gelang es nur Vinales, die Suzuki zu überholen und so Platz zwei zu übernehmen. Rossi rieb sich hingegen an seinem Landsmann auf und kam nicht vorbei. Die nächste Kampfgruppe aus Zarco, Crutchlow, Dovizioso und Dani Pedrosa (Honda) , der sich trotz Schmerzen wacker auf dem achten Rang hielt, hatte den Anschluss zum Spitzenfeld zu diesem Zeitpunkt bereits verloren.
Stürze und Ausfälle
Bei noch zwölf zu fahrenden Runden kam es zum ersten Sturz im Rennen. Es traf ausgerechnet Argentinien-Sieger Crutchlow, der in Kurve 20 auf P6 liegend die Kontrolle über seine Honda verlor und über das Vorderrad ins Aus rutschte. Während er die Fahrt wieder aufnahm, fand Syahrins Rennen wenig später in Kurve 1 ein abruptes Ende. Nach seinem Highsider im Warm-up stürzte er erneut und musste aufgeben.
Ebenso erging es Rins, der seine Chance auf ein Top-10-Ergebnis in Kurve 12 wegschmiss. Sein Bike blieb auf der Strecke liegen, zum Glück konnten die nachfolgenden Fahrer aber rechtzeitig ausweichen. An der Spitze bestimmte weiter Márquez die Pace und fuhr in einer eigenen Liga. Noch immer wuchs sein Vorsprung an: Vinales lag zeitweise bei über sechs Sekunden zurück. Der Sieg war ihm somit nicht mehr zu nehmen.
Iannone behauptete Rang drei vor Rossi. Andrea Dovizioso (Ducati) sammelte nach einem schwierigen Wochenende als Fünfter wichtige WM-Punkte und setzte sich am Ende noch gegen Zarco. Der Franzose lief als Sechster vor einem tapferen Pedrosa auf P7 ein. Die Top 10 komplettierten Tito Rabat (Avinitia-Ducati), Jack Miller (Pramac-Ducati) und Aleix Espargaro (Aprilia). Ducati-Pilot Jorge Lorenzo kam nicht über Rang elf hinaus.
